1975 - 2015 - 40 Jahre Freier Deutscher Autorenverband Landesverband Nord e.V.
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Literatur in der Remise - seit 2008 -

Von Krimhild Stöver und Ingrid Blohm (Pseudonym Inge Ried) wurde im Jahr 2008 eine an jedem ersten - ab August 2023 - Dienstag im Monat wiederkehrende, von 19.30-21.00 Uhr stattfindende Autoren-Lesung von jeweils bis zu drei (wechselnden) FDA-Autoren ins Leben gerufen.

Aktuell wird die Remise von Ingrid Blohm und Dorit Berger betreut. Den Kontakt zur Presse hält unser Mitglied, Frau Dorit Berger in Händen.

 

Die Lesungen finden in der "Remise" statt.

Die Remise, direkt neben der "Klosterschänke" in Hude gelegen, gehört zum Bereich des ehemaligen Huder Zisterzienserklosters.

Der örtliche Rahmen ist für bis zu zwanzig Gäste gedacht und sehr ansprechend gestaltet.

Auch die Presse besucht diese Veranstaltungen gern und berichtet entsprechend.

 

Nach den Lesungen gibt es -bei dem ein oder anderen Getränk- immer wieder zwanglose Diskussionen mit den Autorinnen bzw. Autoren. In der kalten Jahreszeit immer auch gern am prasselnden Kaminfeuer.

 


Autoren, die Interesse haben aus ihren Werken vorzutragen, werden gebeten, sich mit Ingrid Blohm unter

 

literatur-remise@web.de

 

in Verbindung zu setzen.
 

 

Was ist eigentlich "Die Remise"?

 

Die Remise gehört zum 1232 gegründeten Kloster Hude, einer damaligen Zisterzienserabtei. Das Gebäude diente in seinem Ursprung als Wirtschaftsgebäude zum Zweck der Unterstellung von Kutschen und Wagen.

Die Mönche brachten das Kloster damals mit der Herstellung von Töpferwaren, Ziegeln und Textilien zu einigem Wohlstand.

Nach Niedergang und Auflösung des Klosters, kaufte 1687 Kurt Veit von Witzleben das Klostergelände, samt der noch vorhandenen baulichen Anlagen. Das Anwesen ist noch bis heute im Besitz der Familie von Witzleben. Dem im siebzehnten Jahrhundert gegründeten Rittergut, diente die Remise als Pferdestall und später als Garage.

In der heutigen Zeit wird die Remise vom Betreiber der Klosterschänke Hude bewirtschaftet. Hier finden in rustikalem Ambiente Veranstaltungen, wie unsere monatlichen Autorenlesungen statt.

 

Wo befindet sich die Remise?

Adresse: Von-Witzleben-Allee 3, 27798 Hude (Oldenburg),

direkt neben dem Restaurant "Klosterschänke".

 

Gebührenfreie, öffentliche Parkplätze befinden sich hinter der Wassermühle

(1 min Fußweg). 

Wie geht es 2024 weiter?

Jeden ersten Dienstag im Monat, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr erleben Sie nachstehend genannte Autorinnen bzw. Autoren:

 

Datum

Autor

FDA/

extern

Thema

07.05.24 Maria Anna Stommel x

Weil die Gegenwart stets flieht

04.06.24 Pia Tutz x Lyrik
Juli Sommerpause - -

06.08.2024

n.n.    
03.09.2024 Ulrike Noltenius und Detlef Welker x  
01.10.2024 Erika Heyde

x

 
05.11.2024 Elli Nohr x  
03.12.2024 Ute Friedrich extern

Der Feuerteufel vom

Eversten Holz - Krimi

Bericht zur Lesung von Dorit Berger, vom 02.04.24 aus Werken von

Lieselotte Kamper.

Dorit Berger liest: Lieselotte Kamper Bild: Detlef Welker

Dorit Berger

 

Lesung in der Remise über gesellschaftlich relevante Problemthemen

 

Direkt nach Ostern, am 2. April, fand in der Huder Klosterremise die monatliche Lesung der Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.) statt. Thema waren die Werke der Autorin Lieselotte Kamper, aus denen, da die bereits betagte Autorin selbst nicht kommen konnte, vorgelesen wurde.

 

Kamper greift in ihren Romanen gesellschaftlich relevante Problemthemen auf, denen oft eine wahre Geschichte zugrunde liegt. Die Autorin erzählt schonungslos offen von den Leidenswegen ihrer Protagonisten, was die Lektüre nicht immer leicht macht. Dabei ist ihre Sprache klar und schnörkellos, was den Themen durchaus angemessen ist. Erholung bilden dabei ihre Naturschilderungen und die Beschreibung positiver Begegnungen.

 

Die Inhalte der Romane umfassen unterschiedlichste Themen, wie Homosexualität, Gewalt in der Ehe, Kindesmissbrauch, gesellschaftliche Ächtung, Behinderung. Zu hören waren Ausschnitte aus Büchern über das Leben eines homosexuellen Mannes, sowie den Schilderungen einer Frau, die ihren schwerstkranken Mann überwiegend zu Hause pflegt.

Konzentration und Anteilnahme bei den Zuhörern waren spürbar.

 

Die über achtzigjährige Autorin schreibt bereits an einem neuen Buch, das nach seinem Erscheinen sicher seinen Weg in die Remise finden wird.

Dorit Berger liest am 02.04.24 aus Werken von

Lieselotte Kamper.

Lesen Sie hierzu den Vorbericht!

Lieselotte Kamper Bild: privat

Dorit Berger

 

Lesung in der Remise greift gesellschaftliche Tabu-Themen auf

 

Sofort nach Ostern, am 2. April, findet in der Huder Klosterremise wieder die monatliche Lesung „Literatur in der Remise“, des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.) statt. Da die eingeladene Autorin, Frau Lieselotte Kamper, leider nicht persönlich kommen kann, wird Dorit Berger aus ihren Werken vorlesen.

 

Lieselotte Kamper hat spät angefangen zu schreiben. Mit der Geschichte ihrer Ehehölle wollte sie sich von den gebliebenen Traumata befreien, was aber nur teilweise gelang. Allerdings hat sie dabei das Schreiben für sich entdeckt.  Andere ihr anvertraute Schicksale fasste sie in Worte, wobei die Themen einem oft den Atem stocken lassen. Vor allem werden dabei auch die jeweils gesellschaftlichen Zwänge beschrieben, von denen sich vor allem jüngere Menschen kaum Vorstellungen machen können. Dabei kann sich die Autorin, die oft in der Ich-Form schreibt, so gut in ihre Protagonisten versetzen, dass man sie selbst sprechen zu hören glaubt.

 

So auch in dem Buch „Ist da jemand?“, in dem ein Mann beschreibt, wie er in den fünfziger Jahren seine Homosexualität entdeckt. Die ist verboten und wird zu dieser Zeit strafrechtlich verfolgt, was den Protagonisten kriminalisiert und in einen erniedrigenden Untergrund treibt. Die Entwicklung seiner Suche nach Liebe wird bis zur Jetztzeit beschrieben.

 

In „Liebe am Pflegebett“ beschreibt die Autorin die gegenwärtige Situation in der Pflege. Die bis zur totalen Erschöpfung gehende Forderung der Pflegenden wird beschrieben und dabei auch die notwendige gesellschaftliche Kritik geübt – ein brandaktuelles Thema also.

 

Lieselotte Kamper ist bereits über achtzig Jahre alt und schreibt weiter, legt den Finger in die Wunden der Gesellschaft. Ihre Bücher sind gewiss keine leichte Kost, aber eine notwendige.

 

Selbstverständlich können im Anschluss wie immer Fragen gestellt und die Bücher eingesehen (und erworben) werden. Beginn der Lesung ist wie immer um 19.30 Uhr.

 

Bericht zur Autorenlesung am 05.Februar 2024.

Zu Gast: 

Andrea Wendeln.

Die Huder Autorin Andrea Wendeln. Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Leichtfüßiger Krimi mit ostdeutschem Hintergrund

 

An die Ostsee, genauer gesagt nach Rerik, entführte die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) organisierte Lesung in der Remise am vergangenen Dienstag, 5. März, die Zuhörer. Mit „Tod an der Steilküste“ stellte die Autorin Andrea Wendeln den dritten Band ihrer Krimireihe um die Kommissarin Heide Rose und ihren Kollegen Peter Grahne vor.

 

 

Die Kommissarin genießt ihren wohlverdienten Urlaub mit ihrer kleinen Hündin, wird jedoch bei einer Wanderung Zeugin eines Unfalls an der Steilküste, den sie, sofort herbei geeilt, als Mord erkennt. Die Kollegen vor Ort wollen davon jedoch nichts wissen. Heide Rose gibt aber nicht auf, und so entwickelt sich ein Szenario, das, so möchte man sagen, aus vielen Kriminalromanen hinreichend bekannt ist. Langweilig wird es trotzdem nicht. Die Autorin erzählt flüssig und mit Humor eine Geschichte, in der das Motiv in der ostdeutschen Vergangenheit zu suchen ist. Dabei werden die Schauplätze detailreich geschildert – man merkt, dass Wendeln sie aus eigenem Erleben kennt. Aber auch die Protagonisten hüben wie drüben wirken lebendig und überzeugend; alles in allem also ein Krimi, von dem man sich wünscht, ihn in einem Zug durchlesen zu können.

 

Dem dritten wird noch ein vierter Roman um die beiden Huder Kommissare folgen; er ist fast fertig. Es war deutlich zu merken, wie viel Spaß der Autorin das Schreiben macht. Die Zuhörer quittierten das mit entsprechendem Beifall.

Vorbericht für die Autorenlesung am 05.03.24 mit

Andrea Wendeln

Andrea Wendeln Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Krimiabend in der Huder Klosterremise

Andrea Wendeln stellt neuen Kriminalroman vor.

 

Am 5. März lädt der Freie Deutsche Autorenverband (FDA) Nord e.V. zur allmonatlichen Lesung in die Huder Klosterremise zu einem Krimiabend ein. Andrea Wendeln wird ihren neuen Kriminaloman um die Ermittlerin Heide Rose und ihren Kollegen Peter Grahne vorstellen.

 

Heide Rose verbringt ihren Urlaub an der Ostsee, wo sie mit ihrer kleinen Chihuahua-Hündin Fibi lange Wanderungen unternimmt. Auf einer dieser Wanderungen beobachtet sie, wie ein Mann von der Steilküste stürzt und dabei das Leben verliert. Sie ist davon überzeugt, dass er das nicht freiwillig tat, doch die örtliche Polizei ist anderer Ansicht und verweist auf den Urlaub der Kollegin von außerhalb. Die allerdings ermittelt auf eigene Faust. Aber sie wird beobachtet und bald wird ihre geliebte kleine Hündin entführt....

 

Andrea Wendeln schreibt seit ihrer Kindheit Gedichte und Geschichten. Die gebürtige Oldenburgerin, die auch heute noch im Landkreis lebt, siedelt ihre Romane in der norddeutschen Landschaft an, die sie stimmungsvoll beschreibt. Der vorgestellte Roman ist der dritte in der Reihe um Heide Rose, ein vierter ist bereits in Arbeit.

 

Wie immer ist Beginn um 19.30 Uhr mit anschließender Gelegenheit, der Autorin Fragen zu stellen und über das Gehörte zu diskutieren.

Bericht zur Lesung vom 06.02.24, mit dem FDA-Mitglied

Ralf Schauerhammer

Ralf Schauerhammer Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Beeindruckender Lyrikabend in der Huder Klosterremise

 

Einen außergewöhnlichen Lyrikabend erlebten die Zuhörer der monatlichen Lesung des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA Nord e.V.) am vergangenen Dienstag Abend in der Huder Klosterremise. Unter dem Motto „Neue Knospen aus altem Reis“ las der Huder Autor Ralf Schauerhammer eigene Gedichte in alten und sehr alten lyrischen Formen.

 

Der „FDA-Frischling“, wie er sich als neues Mitglied gerne nennt, schrieb bereits als Kind Gedichte und fand seine Freude daran, die alten Gedichtformen neu zu entdecken und auf seine Gedichte anzuwenden. Jedem Gedicht folgten die Erklärung der Form und deren Entwicklung durch die Jahrhunderte, kenntnisreich dargeboten. Es war ein anspruchsvolles Programm, das die Zuhörer durchaus forderte. Diese ließen in ihrer konzentrierten Aufmerksamkeit jedoch nicht nach, was nicht zuletzt daran lag, dass die Gedichte des Autors in ihrer menschlichen Aussage und sprachlichen Schönheit tief berührten.

 

Der Vortrag Schauerhammers wird in Kürze als Buch erscheinen. Seinen Erfolg kann der Autor in der langen Bestellliste sehen, die die Zuhörer ihm hinterließen. Der Abend wird bei ihnen gewiss noch lange nachwirken.

Am 06. Februar liest Ralf Schauerhammer in der Remise.

Lesen Sie dazu den Vorbericht!

Ralf Schauerhammer Bild: privat

Dorit Berger

 

„Knospen aus altem Reis“ - alte Formen der Lyrik und neue Texte

 

Die Winterpause ist vorbei: am Dienstag, 6. Februar startet die Reihe „Literatur in der Remise“, veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.), wieder mit einer neuen Lesung in der Remise der Huder Klostermühle. Gast ist dieses Mal der FDA - „Frischling“ Ralf Schauerhammer, der seit seiner Kindheit Gedichte schreibt.

 

Er orientiert sich dabei an alten bis sehr alten Gedichtformen, aus denen er neue, zeitgemäße Texte sprießen lässt. So lautet das Motto der Lesung auch „Knospen aus altem Reis“, denn auch die alten Reiser der verschiedenen Bäume treiben in jedem Jahr frische Knospen. Eine entsprechende Vielfalt an Formen, von alt bis neu im gebundenen und im freien Vers, wird also am Dienstag zu hören sein.

 

Dabei hat Schauerhammers (Jahrgang 1949) beruflicher Werdegang offensichtlich nichts mit der Poesie zu tun: er war IT Fachmann in diversen Unternehmungsberatungen, zuletzt auch selbstständig. Inzwischen ist er im Ruhestand. So hat er Zeit für seine andere große Leidenschaft: der bekennende Pferdenarr gibt jedoch auch seinen Katzen viel Liebe ab.

 

Selbstverständlich ist im Anschluss an die Lesung wieder Zeit für Fragen und Diskussionen. Beginn ist wie immer um 19.30 Uhr.

Lesung in der Adventszeit! Am 05.12.23 erlebten wir

Elli von der Waldlohe,

die aus Kiel angereist war.

Elli von der Waldlohe Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Begegnung mit phantastischen Wesen

 

Eine Reise in magische Welten war die Lesung am 5. Dezember in der Huder Klosterremise: Ellie von der Waldlohe las in der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisiert wird, aus ihrer Trilogie „Sagenhaft“, einem Urban Fantasy Stoff. Elemente der nordisch-keltischen Mythologie werden darin verarbeitet ebenso wie solche des alten Volks(aber)glaubens, was dem Leser das Gefühl eines „irgendwie“ Bekannten vermittelt.

 

Eine junge Frau begegnet darin nach einem Autounfall Wesen in und aus einer anderen Welt. Diese Wesen sind wie in der realen Welt gut oder böse, werden zu guten Freunden oder erbitterten Feinden. Die Protagonistin findet sich nur langsam in dieser anderen Welt zurecht, wodurch auch der Leser die Möglichkeit bekommt, sich dort zu orientieren. Beeindruckend ist die Beschreibung der entstehenden Gefühle wie Angst oder Erleichterung, doch auch der Humor kommt nicht zu kurz. Alles ist in einer klaren Sprache geschildert, die den Leser wie in einem Sog in diese andere Welt mitnimmt. Ihre Erlebnisse nimmt die Hauptperson mit in die reale Welt und berichtet ihren Freunden davon. Sie alle bleiben der magischen Welt verbunden.

 

Ellie von der Waldlohe ist eigentlich Handwerksmeisterin, hat sich aber inzwischen als freie Schriftstellerin selbstständig gemacht. Glücklicherweise hat sie noch jede Menge Stoff für Geschichten, der ihre Freude am Schreiben beflügelt.

 

Die Zuhörer ließen sich gerne auf die Reise mitnehmen. Da die Autorin sehr gut vorlesen kann, war das leicht und der Beifall war entsprechend. Zwei Bände der Trilogie sind bereits erschienen, der dritte Band wird nächstes Jahr erscheinen. Wir alle hoffen, dass die Autorin uns dann wieder in der Remise verrät, wie die Geschichte weiter geht!

Vorbericht zur Lesung am 05.Dezember 2023,

diesesmal mit

Elli von der Waldlohe.

Die Autorin Ellie von der Waldlohe Bild: privat

 

 

Dorit Berger

 

Sagenhaft – eine kleine Reise in der Remise

 

Am kommenden Dienstag, dem 5. Dezember 2023 findet wieder eine Lesung aus der Reihe „Literatur in der Remise“ statt, die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisiert wird. Gast ist dieses Mal Ellie von der Waldlohe (Pseudonym), eine junge Autorin, die erst vergangenes Jahr in den Verband aufgenommen wurde. Sie wird ihre Trilogie „Sagenhaft“ vorstellen und die Zuhörer damit in die Welt der Urban Fantasy entführen.

 

Die junge Handwerksmeisterin fing durch ihren Beruf an, sich für die Hintergründe von Gestaltungen zu interessieren und entdeckte dabei den alten Volksglauben. Sie war fasziniert und wurde dadurch zu ihren Geschichten angeregt. Ihre Trilogie erzählt eine moderne Geschichte um Freundschaft und alten Volksglauben, die dem Leser Hintergrundwissen zu Sagen und Märchen vermittelt. Während der Lesung wird Ellie von der Waldlohe Kostproben aus den beiden ersten Bänden der Trilogie sowie einen Ausblick auf den im kommenden Jahr erscheinenden dritten Band geben.

 

Da die Autorin so viel Freude am Schreiben hat, entschloss sie sich 2021 dazu, ihre berufliche Zukunft mit Auftragsarbeiten für unterschiedliche Textarten zu erweitern. Inzwischen ist daraus eine neue berufliche Laufbahn geworden.

 

Wie immer steht die Autorin nach der Lesung für Fragen der Zuhörer und Diskussionen zur Verfügung. Beginn der Lesung ist wie immer 19.30 Uhr.

Am 07.11.23 waren

Ulrike Noltenius und Detlef Welker

wieder in der Remise zu erleben.

Die Protagonisten des Abends: Ulrike Noltenius und Detlef Welker Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Ein Abend voller Poesie

 

Ein voller Erfolg war die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisierte Lesung am 7. November in der Huder Klosterremise. Im schön geschmückten  Raum und bei prasselndem Feuer boten die beiden Autoren – Ulrike Noltenius aus Osnabrück und Detlef Welker aus Hude – den Zuhörern einen Abend voller Poesie.

 

Beide FDA-Mitglieder lasen unter dem Motto „Nur für kurze Zeit“ eigene Gedichte und Geschichten. Detlef Welker vertont darüber hinaus auch seine eigenen Werke, wie auch die seiner Kollegin Noltenius und brachte etliche davon zu Gehör. Der Humor kam dabei nicht zu kurz, doch die Beiden beherrschen auch die leisen Töne, so dass die Texte durchweg berührend waren. Auch die aktuelle Situation auf der Welt wurde thematisiert in einer Weise, in der sich wohl fast jeder wieder finden konnte. „Der verhinderte Rebell“ würde so gerne groß und strahlend die Welt retten, tut aber nichts.... Die drogensüchtige Obdachlose träumt sich in ein behütetes Kinderleben.... Dass die Texte zwar weh tun und nachdenklich machen, dem Zuhörer aber dennoch nicht das Lächeln aus dem Gesicht fällt, ist die große Kunst des Autoren Welker. Auch Noltenius Texte führen in tief empfundene Bereiche und nehmen die Zuhörer mit dorthin. Bei beiden Autoren kommt die Sprache leicht daher – und das unterliegt großem Anspruch!

 

Ulrike Noltenius ist darüber hinaus Chansonsängerin und hatte für das Publikum eine besondere Überraschung vorbereitet: sie verteilte Texte und lud zum Mitsingen ein. So endete der Abend vergnügt und fröhlich mit Harry Belafontes „Banana-Boat Song“. Es gab den gebührenden Beifall und selbstverständlich den Wunsch, dass die Beiden im nächsten Jahr wieder kommen.

Vorbericht für die Autorenlesung am 07.11.23 mit

Ulrike Noltenius und Detlef Welker.

Ulrike Noltenius u. Detlef Welker Bild: Dorit Berger

 

 

Dorit Berger

 

Unter dem Motto „Nur für kurze Zeit“ steht die Lesung in der Remise am 7. 11.

 

Die monatliche Lesung in der Huder Klosterremise, die der Freie Deutsche Autorenverband (FDA) Nord e.V. initiiert, bietet am Dienstag, dem 7. November um 19.30 Uhr mit dem Duo Ulrike Noltenius aus Osnabrück und Detlef Welker aus Hude ein besonderes Highlight. Die Beiden haben in Hude eine eingeschworene Fangemeinde, die sich sicher schon auf den Abend freut.

 

Unter dem Thema „Nur für kurze Zeit“ werden Noltenius/Welker alte und neue Lieder singen und Prosatexte lesen. Wer die Beiden kennt, weiß, dass dabei neben dem Humor auch die leisen, nachdenklichen Töne nicht zu kurz kommen.

 

Sowohl Ulrike Noltenius als auch Detlef Welker sind Autoren des FDA Nord; beide schreiben Lyrik und Prosa. Welker vertont dabei seine eigenen Gedichte, aber auch die seiner Kollegin Noltenius. Diese werden von beiden Protagonisten den Zuhörern musikalisch dargeboten. Selbstverständlich wird aber auch „nur“ vorgelesen. Die Besucher dürfen sich also auf einen abwechslungsreichen Abend freuen!

 

Wie immer stehen die Darbieter im Anschluss für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Bericht zur Autorenlesung  von

Erika Heyde

am 03.10.2023 in der Remise.

Die Autorin Erika Heyde Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Selbst Erlebtes und Beobachtetes in Lyrik und Prosa gefasst

 

Glücklicherweise erwies sich der Feiertag nicht als Hindernis: die monatliche Lesung in der Huder Klosterremise, veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) war am Tag der Deutschen Einheit gut besucht. Darüber freute sich natürlich besonders die lesende Autorin, Erika Heyde, die von Osnabrück angereist war.

 

In dem vom Feuer im Ofen gemütlich erwärmten Raum las die Autorin Geschichten und Gedichte aus ihrem neuen, ihrem vierten Buch „Leben. Facettenreich schimmernd“ und lies die Zuhörer damit teilhaben an ihrer Sicht auf die Welt. Erika Heyde hat darin selbst Erlebtes und Beobachtetes aus ihrem Leben in Lyrik und Prosa gefasst, vieles auch gewürzt mit Humor. Im letzten Kapitel ging der Blick dann über den Tellerrand hinaus auf den Zustand der Welt – und der ist momentan nicht erheiternd. So baten die Zuhörer zum Abschluss der Lesung noch um etwas zum Schmunzeln, ein Wunsch, dem die Autorin gerne nachkam.

 

Nach der Lesung verriet die gebürtige Oldenburgerin, dass sie bereits an ihrem nächsten Buch arbeitet. Sie schreibt seit ihrer Schulzeit und verarbeitet dabei die großen und kleinen Geschehnisse um sich herum. Sie studierte Lehramt und war an verschiedenen Schulen in Niedersachsen beschäftigt, bevor sie Lehrbeauftragte im Fach Deutsch an der Universität Osnabrück wurde. Als für sie gleichwertig und -wichtig empfindet Heyde ihre Freude an der Malerei, die sie immer parallel zum Schreiben praktizierte. Ihre Bücher hat sie mit ihren Aquarellen selbst illustriert. So wechselte das ein oder andere Buch nach der Lesung seinen Besitzer, bzw. seine Besitzerin.

 

Die nächste Lesung in der Remise findet am 7. November statt, dann mit dem schon bekannten Duo Ulrike Noltenius, ebenfalls aus Osnabrück, und Detlef Welker aus Hude.

Am 03.10.23 ist Erika Heyde zu Gast in der Remise.

Erika Heyde Bild: privat

Dorit Berger

 

Lesung mit Erika Heyde in der Klosterremise am Tag der deutschen Einheit

 

Am Dienstag, dem 3. Oktober und Tag der deutschen Einheit, findet die nächste Lesung aus der Reihe „Literatur in der Remise“ statt. Um 19.30 Uhr öffnet die Huder Klosterremise ihre Tür für die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord. e.V.) ins Leben gerufene monatliche Lesereihe und die Autorin Erika Heyde aus Osnabrück.

 

„Leben. Facettenreich schimmernd“ lautet der Titel ihres neuen Buches, in dem sie auf verschiedene Aspekte ihres eigenen Lebens blickt – und dies durchaus mit Humor. In sechs Kapiteln bringt sie uns die unterschiedlichen Facetten in Prosa oder Lyrik näher und lässt uns damit teilhaben an ihrer Sicht auf die Welt.

 

Die Autorin war Lehrerin an Haupt- und Realschulen in Osnabrück und Umgebung, außerdem Lehrbeauftragte im Fach Deutsch an der Universität Osnabrück. Neben dem Schreiben entdeckte sie das Malen als Ausdrucksform zur Reflexion ihrer Verhältnisses zur Wirklichkeit. So stammen die Illustrationen in ihrem Buch von ihr selbst.

 

Der Blick auf das eigene Leben beinhaltet zwangsläufig auch einen Blick auf die Welt und die unguten Zustände auf ihr, wobei es Erika Heyde vor allem in Not geratene Kinder angetan haben. Oft spendet sie bei Lesungen deshalb die Einnahmen, bzw. ihr Honorar an Kinderhilfsorganisationen.

 

Selbstverständlich steht die Autorin im Anschluss an die Lesung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Die diesjährige "Septemberlesung" in der Remise

gestaltete Heinz Zeckel, der aus Bad Iburg

angereist war.

Heinz Zeckel. Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Thema der Lesung in der Remise ließ keinen unberührt

 

Über zwei Stunden war es mucksmäuschenstill in der Huder Klosterremise am vergangenen Dienstag, als der Bad Iburger Autor Heinz Zeckel Gedichte und Geschichten zum Thema „Pilgerstätten – Orte der Kraft“ las. Zeckel war Gastautor in der Reihe „Literatur in der Remise“, die der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) allmonatlich am 1. Dienstag im Monat veranstaltet.

 

Heinz Zeckel war nicht zum ersten Mal in der Remise. Er hat seine Fangemeinde und die war auch erschienen. Fasziniert erfuhren die Zuhörer von den Pilgerstätten unterschiedlichster Religionen, die der weit- und vielgereiste Autor im Laufe seines Lebens besuchte. Mit Impressionen, selbst Erlebtem und Gehörtem in Gedichten und Geschichten ließ er die Anwesenden teilhaben an seinen Erinnerungen und seinem Staunen an Orten in aller Welt. Dass er dort auch häufig Freunde fand, mit denen er lange Beziehungen pflegte, Diskussionen führte und neue geistige Wege beschritt, empfand er immer als Bereicherung und positive Entwicklung. Als Quintessenz schälte sich heraus, dass das Wesentliche jeder Religion eigen ist, aber weit über Lehrsätze und Dogmen jener hinaus führt.

 

Es zeigte sich, dass das Thema keinen der Zuhörer unberührt ließ. Selbstverständlich erhielt der Autor viel Beifall und Dankesbezeugungen. Im nächsten Jahr wird er wieder erwartet. Welches Thema er dann wohl mitbringt?

Am 05.09.2023 zu Gast: der Bad Iburger Autor

Heinz Zeckel.

Lesen Sie hier den Vorbericht!

Der Autor Heinz Zeckel Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Lesung am Dienstag in der Remise führt zu internationalen Pilgerstätten

 

Am kommenden Dienstag, dem 5. September findet die nächste Lesung der monatlichen Reihe „Literatur in der Remise“, organisiert vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.), in der Huder Klosterremise statt. Wieder einmal wird der Autor und Weltreisende Heinz Zeckel aus Bad Iburg zu Gast sein. Erneut wird er uns mitnehmen auf seine Reisen, dieses Mal zu „Pilgerstätten – Geschichten und Gedichte von Orten der Kraft.“

 

Zeckel, der aus einer Vertriebenen-Familie stammt, erlebte schon als kleiner Junge das Schicksal der ständigen örtlichen Neuverpflanzung auf der Suche der Familie nach einer neuen Heimat. Bei ihm wurde daraus eine grundlegende spirituellen Suche, die er mit dem späteren Reisen verband. Er studierte Fremdsprachen (Englisch und Französisch), was ihm auch tiefer gehendes Verständnis gegenüber Menschen aus anderen Kulturkreisen ermöglichte. Fünf Jahre als Lehrer an einer Deutschen Schule in Saudi-Arabien brachte ihm wesentliche Erfahrungen sowie zahlreiche interessante Freundschaften ein. Als Autor schöpft er immer wieder aus diesen Erlebnissen.

 

Die Zuhörer werden also etliche Gedichte und einige Geschichten über Pilgerstätten unterschiedlicher Religionen hören. Wer den Autor kennt, weiß, dass dabei auch die Atmosphäre und die Begegnungen mit Menschen nicht zu kurz kommen. Immer wird das Ganze von Toleranz und Achtung getragen.

 

Im Anschluss an die Lesung können selbstverständlich Fragen an den Autor gerichtet und mit ihm diskutiert werden. Beginn ist um 19.30 Uhr.

 

Nach der Sommerpause

- Start der Remiselesungen, am 01.08.2023 -

mit Elli Nohr.

Die Autorin Elli Nohr. Bild: Detlef Welker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Neuer Termin bei „Literatur in der Remise“ gut angenommen

 

Erleichterung bei den Veranstaltern des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.): der neue Termin der monatlichen Lesungen am nunmehr jeweils ersten Dienstag eines Monats wurde gut angenommen, die intensiven Werbemaßnahmen hatten Erfolg.

 

Den Auftakt der neuen Reihe machte Elli Nohr mit den Geschichten zum Thema „Babylon“. Die sprachlichen zwischenmenschlichen Verständigungsprobleme wurden dabei aus der heiteren Perspektive betrachtet. Von der Autorin mehrfach selbst erlebt wurde zum Beispiel, dass ein Anliegen in der eigenen Muttersprache einem fremdsprachigen Gesprächspartner besser vermittelt werden kann, als Gestotter in einer nicht perfekt beherrschten Fremdsprache.

 

Satirisch wurde es dann, als ein Linguist mit akademischen Würden bei „wilden Bergvölkern“ - aber durchaus in Europa – die Verbindung zwischen tierischem Urlaut und menschlicher Sprache entdeckte, was er anhand der Entwicklung des „Muh“ einer Kuh zum Wort „Milch“  - (Muoch in der Sprache der Bergbewohner) ausführte.

 

Aber wie unterhalten sich vier Deutsche mit einem jeweils anderen Dialekt, und das in wörtlicher Rede? Der Zuhörer und die Zuhörerinnen quittierten den Dialog mit reichlich Gelächter. Sie habe allerdings bei der Idee zu dieser Geschichte nicht geahnt, auf welche Schwierigkeiten sie sich eingelassen habe, so Elli Nohr, weshalb die Geschichte auch nicht ganz so lang ausgefallen sei wie geplant. Sie wolle aber mit dieser Thematik weiter arbeiten, denn diese sei spannend und faszinierend. Die Autorin wurde dabei vom Publikum sehr dazu ermuntert.

 

Die nächste Lesung in der Remise findet am 5. September, wiederum ein Dienstag, statt. Dann wird Heinz Zeckel mit seinen Reiseerzählungen zu Gast sein.

Vorschau auf die Autorenlesung

am 01.08.2023,

mit Elli Nohr

Die Autorin Elli Nohr. Bild: Detlef Welker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Neuer Termin für „Literatur in der Remise“

Elli Nohr eröffnet die neue Reihe am Dienstag, 1. August

 

Zwölf Jahre lang veranstaltete der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) seine Lesereihe „Literatur in der Remise“ jeweils am 1. Mittwoch eines Monats. Nun wird sich der Termin ändern, da die Remise Mittwochs nicht mehr zur Verfügung steht. Ab sofort werden die Lesungen am jeweils 1. Dienstag jeden Monats statt finden, dieses Mal also am                1. August. Der Beginn bleibt gleich: jeweils um 19.30 Uhr.

 

Die Autorin dieses Abends, Elli Nohr vom FDA, wird unter dem Thema „Babylon“ Geschichten von Sprache und Sprechen lesen. Wie können sich Menschen miteinander verständigen, wenn sie unterschiedliche Sprachen sprechen? Noch dazu, wenn der Gesprächspartner sie nicht versteht und auch kein Übersetzer da ist? Doch auch innerhalb einer gemeinsamen Sprache kann es auf Grund regionaler Unterschiede zu Missverständnissen kommen – man denke dabei nur an die verschiedenen Dialekte.

 

Nohr nähert sich dem Thema mit Humor und teilweise satirischen Überlegungen. Findet sich das „missing link“ zwischen tierischen Lauten und menschlicher Sprache bei wilden Bergvölkern unseres Kontinents? Das werden die Zuhörer am kommenden Dienstag erfahren.

 

Elli Nohr schreibt seit ihrer Schulzeit. Sie hat verschiedene Preise gewonnen, über 20 Jahre für eine renommierte internationale Fachzeitschrift geschrieben sowie in deren Redaktion gearbeitet. Sie ist Mitglied des FDA Nord e.V. und seit etlichen Jahren dessen 1. Vorsitzende. Sie hat Fachbücher veröffentlicht, ihre Prosabeiträge sind in Anthologien sowie einer CD erschienen.

Das erfolgreiche Autorenduo Hildegard Schaefer und Martin Haas waren am 07.Juni 2023 zu Gast in der Remise.

Lesen Sie nachstehend den Pressebericht von Dorit Berger!

Martin Haas und Hildegard Schaefer. Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Verwandlungen: Lesung mit faszinierenden Texten in der Huder Klosterremise

 

Terminänderung ab August: Lesungen finden dann am ersten Dienstag im Monat statt

 

Die Huder Klosterremise war gut besucht, als am vergangenen Mittwoch die beiden Autoren Hildegard Schäfer und Martin Haas, beide FDA-Mitglieder, ihre Lesung im Rahmen der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) organisierten Reihe „Literatur in der Remise“ hielten.  Als Thema hatten die Beiden „Veränderungen“, bzw. „Verwandlungen“ gewählt.

 

Die Texte hätten unterschiedlicher nicht sein können. Hildegard Schäfer brachte Kurzgeschichten zu Gehör, die den Zuhörern teilweise den Atem stocken, dabei aber den Humor nicht zu kurz kommen ließen – etwa den Werdegang der Angestellten eines Tier-Versuchslabors. Die frei erfundenen Geschichten verfehlten ihre Wirkung nicht.

 

Im Gegensatz dazu las Martin Haas aus seinem soeben beendeten neuen Buch ein Kapitel vor. Dabei steht die Welt aus der Sicht eines kleinen Kindes im Mittelpunkt, für das es noch kein Vorher-Nachher, Oben-Unten usw. gibt. Sieht es, an einer Pfütze stehend, von oben die Blätter eines Baumes nach unten fallen, so fallen sie im Spiegelbild der Pfütze von unten nach oben und begegnen sich bei dem Kind, das sich dadurch als Mittelpunkt der Welt erlebt, so ein Beispiel. Geschildert wird das alles mit Empathie und in einer sehr poetischen Sprache. Wann das Buch erscheinen wird, ist noch ungewiss, es muss erst seinen Verlag finden.

 

Aber nicht nur in ihren Texten sind die beiden Autoren unterschiedlich. Wenn Hildegard Schäfer ihre Texte – überwiegend Kurzgeschichten – nur im Internet veröffentlicht und sie nicht gedruckt haben will, hat Martin Haas mit dem Internet nichts im Sinn. Er will seine Bücher gedruckt sehen. Aus diesen gegensätzlichen Auffassungen entstand im Anschluss eine lebhafte Diskussion, die ganz offensichtlich sowohl den Zuhörern wie auch den Autoren großes Vergnügen brachte. Und selbstverständlich waren auch die Texte Gegenstand der Diskussion. Dieser außergewöhnliche Leseabend hinterließ sichtlich zufriedene Teilnehmer.

 

Im Juli geht „Literatur in der Remise“ in die Sommerpause. Ab August ändert sich der Termin: statt Mittwoch wird die Reihe jeweils am ersten Dienstag Abend im Monat stattfinden, da ab Juli die Klosterremise mittwochs geschlossen hat. Am Dienstag, dem 1. August liest dann die Autorin Elli Nohr.

Vorschau auf die Autorenlesung

am 07.06.2023,

mit Hildegard Schaefer und Martin Haas.

Hildegard Schaefer und Martin Haas Fotos: Privat bzw. Dorit Berger

Dorit Berger

 

Ein starkes Team: Hildegard Schaefer und Martin Haas lesen in der Remise

 

Bei der am 7. Juni statt findenden monatlichen Lesung der Reihe „Literatur in der Remise“ des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA Nord) in der Huder Klosterremise sind gleich zwei Mitglieder des FDA zu Gast: die Autorin Hildegard Schaefer und der Autor Martin Haas. Die Beiden haben sich ein gemeinsames Thema gestellt: Veränderung.

 

Veränderungen gibt es im Leben jedes Menschen. Sie werden oft als unangenehm, wenn nicht sogar schmerzhaft empfunden, sind aber meistens unumgänglich. Sie bergen jedoch auch die große Chance der Weiterentwicklung im Äußeren wie im Inneren, wenn man sich nur der Situation und ihrer Herausforderung stellt. Zum Glück gibt es aber auch die Veränderungen zum Guten, die ebenfalls einen Schub für die Weiterentwicklung darstellen.

 

Hildegard Schaefer beschreibt solche Lebenssituationen in verschiedenen Geschichten, die auch die unterschiedlichen Ausgangssituationen aufzeigen. Schaefer wurde 1949 in Lauenburg geboren und lebt seit 1954 in Buchholz in der Nordheide, wo sie mehreren Schreibgruppen angehört, Kurse im kreativen Schreiben gibt und zahlreiche Lesungen bestreitet. Seit 2003 ist sie Mitglied im FDA Nord.

 

Martin Haas, Jahrgang 1939, hat evangelische Theologie studiert und war im Anschluss Gemeindepfarrer in verschiedenen niedersächsischen Gemeinden. Schon als Kind und Jugendlicher wünschte er sich, schreiben zu können und hat sich diesen Wunsch nach seiner Pensionierung erfüllt. Er schreibt sowohl Romane als auch Lyrik und ist durch seine humorvollen Darbietungen der Huder Zuhörergemeinde wohl bekannt. In seiner Heimatstadt Vechta bietet er neben vielen Lesungen auch gut besuchte Vorträge zu theologischen und philosophischen Themen an.

 

Beide Autoren zusammen bilden ein starkes Team, das seine Zuhörer*innen zu fesseln und gut zu unterhalten weiß. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Wie immer ist im Anschluss Zeit für Fragen und Diskussionen.

 

Bericht zur Lesung in der Remise am 03.05.23, 

Anita Jurow- Janßen.

Anita Jurow-Janßen Bild: Dorit Berger

 

 

Dorit Berger

 

Beeindruckende Lesung in der Klosterremise

 

Am vergangenen Mittwoch fand wieder die monatliche Lesung in der Reihe „Literatur in der Remise“ in der Huder Klosterremise statt. In der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstalteten Reihe war dieses Mal die Oldenburger Autorin Anita Jurow-Janßen zu Gast. Sie stellte ihren neuen Roman „Kein Weg führt zurück“ vor.

 

Geschildert wird darin der Lebensweg ihrer Mutter von der Flucht aus Pommern und der Ankunft sowie die ersten harten Jahre in Varel, wo auch die Autorin zur Welt kam. Von der heimischen Bevölkerung als Konkurrenten um Arbeit und Brot empfunden, waren die Flüchtlinge vielfacher Ablehnung ausgesetzt, dennoch erfuhren sie auch Hilfe und Unterstützung. Annie, die Heldin des Romans, muss für ihre Familie sorgen, ist doch ihr Mann kriegsversehrt von der Front zurückgekehrt. Der Kampf um Nahrung bestimmt über lange Zeit die Situation. Das hilft aber auch, die mitgebrachten Kriegstraumata zunächst zu überdecken. Über Vergangenes wird in der Familie geschwiegen.

 

Anita Jurow-Janßens Mutter starb hochbetagt. Ab deren Alter von 80 Jahren begann sie vorsichtig, sie nach ihren Kriegs- und Nachkriegserlebnissen zu befragen. Schon vorher hatte die Autorin begonnen, sich Notizen zu machen, wenn sie während Familienfeiern aus den Gesprächen die ein oder andere Information heraushörte. Insgesamt aber blieb es ein schwieriges Terrain.

 

Gleichzeitig schildert die Autorin aber auch Schicksale anderer Frauen, Freundinnen ihrer Mutter, die sie selbst nur aus den Erzählungen kennt. Allerdings hat sie viel zur damaligen Zeit recherchiert und sich angelesen. In einem dem Text angehängten Quellenverzeichnis kann sich jeder Leser / jede Leserin selbst davon überzeugen.

 

Insgesamt ist so eine beeindruckende und berührende Schilderung der damaligen Zeit entstanden. Viele Zuhörerinnen der voll besetzen Remise bestätigten dies (es waren mit einer Ausnahme nur Frauen erschienen), da sie selbst, bzw. ihre Elterngeneration ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Auch wurden immer wieder Vergleiche mit der heutigen Kriegssituation in Europa gezogen, wodurch Jurow-Janßens Buch eine gewisse Aktualität zugesprochen wurde.

 

Die dem Oldenburger Leseforum angehörige Autorin erhielt viel Beifall und Dankesworte der Zuhörerinnen, bevor sich der nachdenklich gewordene Kreis auflöste.

Vorbericht zur Lesung am

03.05.2023

Anita Jurow- Janßen

Anita Jurow-Janßen, Bild Privat

Vorbericht

 

Dorit Berger

 

Eine Geschichte mutiger und starker Frauen

 

Am kommenden Mittwoch, dem 3. Mai findet die allmonatliche Lesung des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA Nord e.V.) in der Huder Klosterremise statt. Zu Gast ist dieses Mal die Autorin Anita Jurow-Janßen aus Oldenburg, die ihren Roman „Kein Weg führt zurück“ vorstellen wird. Darin schildert die Autorin in erster Linie den Lebensweg ihrer Mutter.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg erleidet diese und ihre Familie das Schicksal zahlreicher anderer Deutscher: sie werden aus ihrem Heimatland Pommern vertrieben und gelangen nach Varel, wo sie sich niederlassen. Wohnungsnot, Hunger und Sorge um die Familie bestimmen das Leben. Erschwerend kommt die vielfache Ablehnung der heimischen Bevölkerung dazu, werden doch die Neuankömmlinge als Konkurrenten um Arbeit, Brot und Wohnung empfunden. Es handelt sich aber um mehr als ein Stück Nachkriegsgeschichte, es ist auch die Geschichte mutiger und starker Frauen, deren Bedeutung für den Aufbau der Nachkriegsgesellschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

 

Anita Jurow-Janßen wurde 1952 in Varel geboren. Die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin hat in verschiedenen Abteilungen des Amtsgerichts gearbeitet. Sie ging 2015 in den Ruhestand und zog nach Oldenburg. Bereits kurz zuvor hatte sie mit dem Schreiben von Kurzgeschichten begonnen, die sie zusammen mit einigen Gedichten veröffentlichte. Es folgten einige Romane mit sozialkritischem Hintergrund sowie ein Psychothriller und einige Krimis, darunter die Reihe „Tatort-Dangast“, die sie unter dem Pseudonym Gitte Jurssen veröffentlichte. Seit 2015 ist sie auch Mitglied des Leseforums Oldenburg.

 

Die Lesung in der Klosterremise beginnt um 19.30 Uhr. Wie immer können der Autorin im Anschluss Fragen gestellt werden.

Am 05.04.2023

war

Markus Tönnishoff

als Gastautor des FDA Nord

in der Remise zu erleben.

Markus Tönnishoff Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Satiren strapazierten die Lachmuskeln der Zuhörer

 

Stühle zugestellt werden mussten am vergangenen Mittwoch für die Zuhörer der Lesung von Markus Tönnishoff in der Huder Klosterremise. Der Gastautor des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.), Veranstalter der monatlichen Reihe „Literatur in der Remise“, hat vor vier Jahren schon einmal seine Satiren zu Gehör gebracht und ist offensichtlich in guter Erinnerung geblieben.

 

Auch dieses mal hat Tönnishoff die Lachmuskeln seines Publikums arg strapaziert. Politische und gesellschaftliche Fragen lieferten die Aufhänger. Was passiert, wenn im Auto statt eines Navis Alexa die Fahrt dirigiert? Wie bestellt man politisch korrekt beim Bäcker ein „sehr dunkel pigmentiertes“ Brot? Und wie reagiert man, wenn die Verkäuferin genau diese Formulierung nicht versteht, man aber kein „Schwarzbrot“ verlangen mag? Was macht die Genderisierung mit unserer Sprache? Und wenn schon das Atomkraftwerk im Keller nicht klappt, kann man dann wenigstens mit einem eigenen Wasserkraftwerk Energie und Heizkosten sparen? Vor allem die Bürokratie nimmt Tönnishoff auf die Schippe. Wie lange dauert die Genehmigung der Bestellung eines einfachen Hosenknopfs für einen Soldaten der Bundeswehr? Antwort: das Verfahren wird eingestellt, da der Soldat zwischenzeitlich in Rente ist.

 

Erst durch die satirische Übertreibung wird bei Problemen der Finger in die Wunde gelegt, so Markus Tönnishoff bei der anschließenden lebhaften Diskussion. Vor allem der Genderwahn in der Sprache hat die Zuhörer beschäftigt. Dies, so der Autor, sei eine momentane Welle, die auch wieder abebben würde, so habe sich das schon öfter gezeigt. Der gelernte Journalist hat durch seine jahrelange Tätigkeit viel Erfahrung, dazu kommt die Bereitschaft, ständig Augen und Ohren offen zu halten. Vier Bücher sind mit seinen satirischen Kurzgeschichten inzwischen erschienen. Er will aber weiter schreiben.

 

Den zahlreichen Zuhörern hat der vergnügliche Abend offensichtlich sehr gefallen: der Autor erhielt viel verdienten Beifall und die Einladung, bald wieder zu kommen.

Vorbericht zur Lesung am

05.04.2023

Markus Tönnishoff

Autor M. Tönnishoff - Foto v Christina Klinghagen

Dorit Berger

 

Erfrischender Spaziergang durch die Politik und das Alltagsleben

 

Zur Lesung im Mai in der Reihe „Literatur in der Remise“ hat der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord) dieses Mal den Satiriker Markus Tönnishoff eingeladen. Am Mittwoch, dem 5. Mai um 19.30 Uhr ist es soweit. Dann wird Tönnishoff in der Huder Klosterremise seine tiefschürfenden Gedanken zu Politik und Alltag zu Gehör bringen. Ist es zum Beispiel sinnvoll, ein Atomkraftwerk im Keller zu bauen? Kommt das Klopapier bald per Fax ins Haus? Und wie hört es sich an, wenn bei der Polizei gespart wird und ein Computerprogramm durch den Notruf führt?

 

Diese Überlegungen sind nicht nur Zwerchfell erschütternd, sondern beinhalten durchaus auch nachdenkliche Töne. Oft wird ein Problem erst durch die satirische Übertreibung  beleuchtet bewusst gemacht. Und auch wenn man es kaum glauben mag, der Aufhänger der Geschichten entspringt stets der Realität.

 

Der 57jährige Zeitungs-Redakteur hat in Bremen Politikwissenschaften studiert und eine Ausbildung zum Tageszeitungsredakteur und Online - Redakteur absolviert. Er hat für „Die Welt“, die „Berliner Zeitung“ und selbstredend auch für den „Weser-Kurier“ geschrieben. Ebenso war er in der PR-Branche tätig.

 

Prof. Dr. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, schreibt über Markus Tönnishoff: „Karl Valentin lebt. Ich habe mich lange nicht mehr so gut amüsiert.“

Wie immer steht der Autor im Anschluss an die Lesung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

 

Bericht zur Lesung

Ingrid und Frerich Ihben

am 01.03.2023

Dorit Berger

 

Vorgestellter Roman erzeugt großes Kopfkino

 

Auf großes Interesse stieß die Lesung des Autorenehepaares Ingrid und Frerich Ihben am vergangenen Mittwoch, dem 1. März, in der Huder Klosterremise. In der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstaltet wird, stellten sie ihren gemeinsam verfassten Roman „Madeleines Vermächtnis“ vor.

 

Angesiedelt ist dieser Roman in Südfrankreich und in Emden. Vor dreihundert Jahren hatte die Stadt ebenso viele Glaubensflüchtlinge aufgenommen, wie sie Einwohner hatte – ca. sechstausend. Die Hugenotten wurden in Frankreich blutig verfolgt und konnten sich den dabei verübten Grausamkeiten nur durch Flucht entziehen. In Ostfriesland beeinflussten sie, gebildet und oft wohlhabend wie sie waren, positiv Kultur und Wirtschaft. Viele heutige Bewohner haben hugenottische Vorfahren.

 

So auch Ingrid Ihben. Von ihr stammt die Idee zu diesem Roman; die Figur der einen, heute lebenden Protagonistin ist dadurch beeinflusst. Um sich von anhaltenden Alpträumen zu befreien, fährt Valentina nach Frankreich, um dort in die Geschichte ihrer Vorfahren einzutauchen. Wer jemals eine geführte Busreise mitgemacht hat, ahnt, was Valentina dabei erlebt, ohne dass das Ziel aus den Augen verloren wird.

 

Frerich Ihben hat die Figur der jungen Hugenottin Madeleine erschaffen, die mutig ihren Glauben verteidigt und dadurch in Lebensgefahr gerät. Die Landschaft in Südfrankreich sowie die damaligen Lebensumstände werden lebhaft und eindringlich geschildert, großartiges Kopfkino entsteht wie von selbst.

 

Wie kommen die beiden Frauen über die Zeit hinweg zusammen? Das haben die Autoren während der Lesung nicht verraten, dazu muss man das Buch schon lesen. Aber natürlich machen die beiden großartigen Erzählstränge Neugier auf den Ausgang der Geschichte. Für beide Autoren wird es diese Form des Erzählens nicht wieder geben, beteuerten sie. Das Ringen um die gemeinsame Form hat offenbar viel Kraft gekostet. In Zukunft wollen zwar beide weiter schreiben, aber einzeln mit ihren jeweiligen Themen und Schreibstilen. Natürlich erhielten die Beiden verdientermaßen großen Applaus und natürlich werden sie wieder zu einer Lesung in die Remise kommen – aber mit jeweils einzeln geschriebenen Büchern. Die Zuhörerschaft freut sich darauf schon jetzt.

Vorbericht zur Lesung

Frerich und Ingrid Ihben

am 01.03.2023

Das Autorenpaar Ihben. Foto: privat

Dorit Berger

 

Flucht und Integration als Bestandteil ostfriesischer Geschichte

Neuer Roman „Madeleines Vermächtnis“ wird in der Remise vorgestellt

 

Ein spannendes Kapitel ostfriesischer Geschichte wird das Autorenehepaar Frerich und Ingrid Ihben am kommenden Mittwoch, 1. März 2023 um 19.30 Uhr, in der Huder Klostermühle zu Gehör bringen. Die beiden werden dann in der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) allmonatlich veranstalteten Reihe „Literatur in der Remise“ ihren Roman „Madeleines Vermächtnis“ vorstellen.

 

Zwei Frauen sind die Protagonistinnen: Madeleine und Valentina. Beide sind jung, jedoch durch 300 Jahre getrennt. Madeleine ist Hugenottin im 18. Jahrhundert in Südfrankreich und muss ihre Heimat um ihres Glaubens willen verlassen. Sie findet sich mit tausenden anderen im ostfriesischen Emden wieder. 300 Jahre später durchlebt Valentina in ihrer Heimatstadt Emden Nacht für Nacht Albträume, die sie mit ihren hugenottischen Vorfahren in Verbindung bringt. Sie begibt sich auf eine Reise nach Frankreich, um nach den Hintergründen zu forschen. Ob es ihr gelingt, eine Verbindung zwischen den Familien herzustellen?

 

Emden hat seinerzeit ca. 6000 hugenottische Flüchtlinge aufgenommen, die zunächst mehr oder weniger unter sich blieben, Wirtschaft und Kultur aber nachhaltig beeinflussten.  Nach und nach vermischten sie sich mit den ansässigen Ostfriesen, so dass heute viele von ihnen französische Wurzeln haben. Ingrid Ihben gehört dieser Bevölkerungsgruppe an. Ihre Romanfigur Valentina beschäftigt sich deshalb mit den daraus resultierenden Fragen.

 

Ihr Mann Frerich hat sich schriftstellerisch um die junge Hugenottin Madeleine gekümmert. Somit sind zwei Erzählstränge entstanden, die parallel geschildert werden.

 

Flucht, Vertreibung und Integration sind also auch in Ostfriesland altbekannt und kein neues Phänomen, was dem Roman eine hohe Aktualität verleiht. Selbstverständlich kann wie immer im Anschluss an die Lesung mit den Autoren darüber diskutiert werden

Am 01. Februar erlebten wir

 

Herrn Manfred Brüning

 

bei seiner Krimilesung in der Remise.

 

Dorit Berger berichtet.

Der Autor Manfred Brünig. Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Den Täter nicht als Monster dargestellt

 

In der voll besetzten Huder Klosterremise stellte der Gastautor des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.) Manfred Brüning am vergangenen Mittwoch seinen neuen Krimi „Gefährliche Stimmen“ vor.

 

Mike Holner hört eine Stimme, die ihm befiehlt, Menschen zu töten. Er konnte aus dem Strafvollzug entkommen und ist nun wieder in seiner „Mission“ unterwegs. Kommissar Adi Konnert und sein Team sind ihm auf den Fersen. Aus wechselnder Sicht von Täter und Kommissar entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Finale. Dabei wird der Täter nicht als Monster dargestellt, sondern als Mensch, der einfach seinem höheren Dienstherrn folgt. Bedingungslos zu gehorchen hat er nämlich von Kind an gelernt, auch, dass das Verweigern von Gehorsam zu schmerzlichen Konsequenzen für ihn führt. Deswegen empfindet er sich selbst auch als gut – bis bei einem Mordbefehl doch Zweifel an ihm zu nagen beginnen.

 

Manfred Brüning ist ehemaliger Pastor und hat in diesem Beruf vielfältige Aspekte des Menschen und seiner Seele sowie gesellschaftliche Probleme erlebt, die er nun in seinen  in Oldenburg spielenden Krimis verarbeitet. Er achtet dabei auf gute Recherche. So hat er, um glaubwürdig über einen Gefängnisaufenthalt schreiben zu können, einen solchen für eine Woche mitgemacht. Es habe ihn verändert, so der Autor. Auf diese Weise kann Brüning seinen Lesern auch gesellschaftliche Facetten nahebringen, von denen kaum jemand weiß. 

 

Der Lesung folgte eine lebhafte Diskussion, an deren Ende der Autor viel verdienten Beifall erhielt. Selbstverständlich wird er auch in Zukunft seine Bücher in der Remise vorstellen.

Lesen Sie hier den Vorbericht!

Manfred Brüning Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Pastor Brüning stellt Oldenburg-Krimi in der Remise vor

 

Die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) ins Leben gerufene Reihe „Literatur in der Remise“ startet ins Neue Jahr: am 1. Februar um 19 Uhr findet in der Huder Klosterremise, v.- Witzleben-Str. 3, die erste Lesung es Jahres 2023 statt. Gast ist der Krimiautor Manfred Brüning, der seinen Roman „Gefährliche Stimmen“ vorstellen wird.

 

Manfred Brünings Krimis spielen in Oldenburg, wo Kommissar Adi Konnert und sein Team ermitteln. Nun haben sie es wieder mit Mike Holner zu tun, der aus dem Maßregelvollzug entkommen ist. Drei Morde hat ihm das Team seinerzeit nachgewiesen. Diese, so Holner, habe er begangen, weil Stimmen es ihm befohlen hätten. Die Opfer schienen willkürlich ausgewählt, ein anderes Motiv war nicht erkennbar. Doch nun ist ein neues Opfer aufgetaucht, das auf dieselbe Art und Weise ermordet wurde.... Konnert und sein Team sind in höchster Alarmbereitschaft!

 

Der Autor war Pastor in verschiedenen Kirchengemeinden, wo er zunächst in der Jugendarbeit spannende Geschichten zu erzählen wusste. Später dann begegnete er Menschen, die Böses erfahren oder getan hatten, deren Geschichten und Erfahrungen er nun zu hören bekam. Daraus erwuchsen ihm Anlass und Antrieb für seine Kriminalromane.

 

Manfred Brüning predigt auch heute noch hin und wieder in Kirchengemeinden oder er steht an seiner Drechselbank. Auch erkundet er gerne die ammerländische Landschaft mit dem Fahrrad. Seit über fünfzig Jahren ist er verheiratet, das Paar hat vier erwachsene Kinder. Außerdem ist er selbst begeisterter Leser von Kriminalromanen.

 

Wie immer steht der Autor nach der Lesung für ein Gespräch, bzw. eine Diskussion zu Verfügung.

Für die Weihnachtslesung 2022 nahm die Huder Autorin und Mitbegründerin der Reihe "Literatur in der Remise",

Inge Ried, selbst am Lespult Platz.

Inge Ried. Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Weihnachtsstimmung in der Remise

 

Die Atmosphäre in der Huder Klosterremise wurde bei der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) organisierten Lesung am 7. Dezember schnell weihnachtlich, las doch Inge Ried aus ihrem Buch „Dezemberträume“.

 

So war die Remise in anheimelndes Kerzenlicht getaucht und es fand sich auf jedem Platz ein kleiner süßer Gruß vom Nikolaus.Gleich die erste Geschichte handelte von der Ungeduld der Kinder beim Warten auf den Weihnachtsmann. Da könnten sie ihm doch entgegen gehen? Welch ein Glück, dass der Weihnachtsmann sie im Wald findet und wohlbehalten wieder nach Hause bringt! Diese preisgekrönte Geschichte wechselt mit anderen ab, auch Gedichte finden sich in dem Buch, ebenso bekannte Weihnachtslieder mit Noten.

 

Da wundert es nicht, dass nach jeder Geschichte von der Autorin und den ZuhörerInnen gemeinsam ein Weihnachtslied gesungen wurde, was auch den „großen Kindern“ ausnehmend gut gefiel.

 

Die Geschichten sind im Laufe von dreißig Jahren entstanden; die Motivation dazu war, ein Buch für alle Enkelkinder mit genau für sie passenden Erzählungen zu schaffen. Entsprechend endete die Lesung mit einer noch unveröffentlichten Geschichte, denn Rieds jüngstes Enkelkind ist noch recht klein.

 

Die Lesung war eine wunderbare Einstimmung auf die kommenden Festtage; die ZuhörerInnen konnten sich nur zögerlich trennen.

 

Im Januar 2023 findet keine Lesung statt. Im Februar wird dann Manfred Brüning lesen.

Dorit Berger

 

Kinder suchen den Weihnachtsmann

 

Inge Ried liest Weihnachtliches in der Huder Klosterremise

 

Alle Jahre wieder findet die monatliche Lesung der Reihe „Literatur in der Remise“, die der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisiert, im Dezember um den Nikolaustag herum statt. In diesem Jahr ist es der 7. Dezember, an dem die Huder Autorin Inge Ried aus ihrem Buch „Dezemberträume“ lesen wird.

 

Das Buch ist während der Coronazeit entstanden und bietet kleine Geschichten für Kinder ab drei Jahren zum Thema Weihnachten. Angeregt dazu wurde Ried durch ihre Enkelkinder. Es finden sich darin so zauberhafte Geschichten wie die, in denen die Kinder selbst den Weihnachtsmann suchen – und ihn finden! Für diese Geschichte hat Inge Ried den 1. Preis bei einem Wettbewerb bekommen. Aber auch Themen wie das „der Großmutter zuhören“ finden sich darin und verbreiten weihnachtliche Stimmung. Eingestreut in die Geschichten sind Weihnachtslieder mit Noten, so dass zwischendurch gesungen werden kann. Es handelt sich also um ein Buch, dass über Jahre hinweg zum Einsatz kommen kann, weshalb es auch als strapazierfähiges Hardcover erschienen ist. Ganz zum Schluss finden sich noch zwei humorvolle Geschichten für Erwachsene – eben ein Buch für die ganze Familie. Selbstverständlich steht die Autorin im Anschluss an die Lesung für Fragen zur Verfügung.

 

Inge Ried schreibt seit ihrer Schulzeit und ist in verschiedenen Genres unterwegs. Am liebsten ist ihr die Romanform, doch Geschichten und Ausflüge in die Lyrik sind ihr ebenso vertraut. Sie ist Mitglied im FDA und arbeitet dort im Vorstand mit, desgleichen organisiert sie die monatlichen Lesungen in der Remise.

 

Beginn ist am Mittwoch, 7. Dezember um 19.30 Uhr in der Huder Klosterremise.

Zum Thema „Musik der Sprache“ las

Maria Anna Stommel

am 02.11.2022 in der Remise

Maria Anna Stommel Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Vergnügliche Zeitreise bei Lesung in der Remise

 

Auch für Maria Anna Stommel hatte sich bei ihrer Lesung am vergangenen Mittwoch Abend in der Huder Klosterremise eine Fangemeinde eingefunden. Die Lesereihe „Literatur in der Remise“ wird allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisiert. Die Gastautoren und -autorinnen stellen dabei ihre neuen Bücher vor, bzw. lesen aus ihren Werken.

 

Das Thema des aktiven FDA-Mitglieds Stommel lautete „Musik der Sprache“. Sprache sei inspirierend für Musiker, denn sie habe einen Klang, eine Melodie, einen Rhythmus, was speziell in der Lyrik zum Ausdruck komme, so die Autorin. Viele Gedichte namhafter Autoren seien vertont worden und als Lieder bekannter denn als Gedicht. So brachte sie im Laufe der Lesung auch eines ihrer Gedichte als Eigenvertonung zu Gehör.

 

Maria Anna Stommel las zunächst  aus ihren neuen Gedichten vor. Erfrischend auf die ZuhörerInnen wirkten vor allem diejenigen, die einen humoristischen Blick auf die Coronazeiten ermöglichten, doch sie hatte auch andere aktuelle Themen bearbeitet. Dazwischen nahm uns die Autorin in autobiografisch geprägten Geschichten als sechsjähriges kleines Mädchen mit in den dörflichen Tante-Emma-Laden und auf ihren ersten Schultag. Wie in einer Zeitreise entdeckten wir erneut all die Herrlichkeiten im Dorfladen wieder, freuten uns über die Schultüte und konnten fast das Griffelquietschen auf den Schiefertafeln hören.

 

Zur Auflockerung hatte die Autorin ihr Akkordeon mitgebracht und führte uns mit den dargebotenen Liedern ebenfalls zurück in die Sechzigerjahre. Alte Schlager klangen auf und wurden sofort von den HörerInnen mitgesungen, es wurde sich im Walzertakt gewiegt.

 

Das alles wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Selbstverständlich wird Maria Anna Stommel im kommenden Jahr wieder erwartet.

Maria Anna Stommel Bild: Klaus Sekuly

 

 

Dorit Berger

 

„Musik der Sprache“ in der Huder Klosterremise

 

Am Mittwoch dem 2. November findet in der Huder Klosterremise wieder eine Lesung aus der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) organisierten Reihe „Literatur in der Remise“ statt. Zu Gast ist diesmal die Lyrikerin Maria Anna Stommel aus Wildeshausen. Ihre Lesung hat sie unter das Motto „Musik der Sprache“ gestellt.

 

Zu Gehör bringen will die Autorin Kurzprosa autobiografischer Geschichten und Beispiele neuerer Lyrik. Aufgelockert wird das Ganze durch musikalische Darbietungen auf dem Akkordeon.

 

Die gebürtige Osnabrückerin hat, wie so viele Autorinnen, schon früh begonnen, Gedichte zu schreiben; seit 2017 erscheinen eigene Lyrikpublikationen. Maria Anna Stommel, die neben Schulmusik auch Germanistik und Philosophie in Köln studiert hat, arbeitet heute als Klavierlehrerin, Chorleiterin und Organistin, außerdem als Dozentin an der Örtlichen Volkshochschule in Wildeshausen. Sie ist Mitglied im FDA Nord, in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in Leipzig und in der Autorengruppe WORTSTATT in Oldenburg.

 

Beginn der Lesung ist um 19.30 Uhr. Wie immer besteht im Anschluss die Möglichkeit mit der Autorin zu diskutieren und ihr Fragen zu stellen.

Heinz Zeckel las am 05.10.22 in der Remise. Bild: Dorit Berger

 

Dorit Berger

 

Ein Weltreisender ohne Heimatgefühl

 

Die Lesung von Heinz Zeckel aus Bad Iburg stieß am vergangenen Mittwoch in der Huder Klosterremise auf großes Interesse. In der Reihe „Literatur in der Remise“, die jeden ersten Mittwoch eines Monats vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) veranstaltet wird, las Zeckel, selbst aktives FDA-Mitglied, unter dem Titel „Windrosen“ Geschichten und Gedichte von seinen vielen Reisen durch die Welt vor.

 

Zunächst aber berichtete er über ein erstaunliches Phänomen: als kleines Kind habe er durch Flucht und Vertreibung ständige Wohnortswechsel erlebt, musste sich in neuen Umgebungen zurechtfinden und sich anpassen. Trotzdem habe es ihn immer in die Welt hinaus gezogen. Ein Heimatgefühl habe er jedoch nie entwickelt, bis heute nicht. Allerdings sei er in den letzten Jahren zur Ruhe gekommen und müsse nicht mehr hinaus. Dennoch sei er nach wie vor neugierig und an allem interessiert. Genau das begünstige, so die Wissenschaft, ein hohes und gesundes Alter. Und so freut sich der Autor auf noch viele spannende Erfahrungen.

 

Es fanden sich natürlich die StammhörerInnen und Zeckel-Fans ein, die schon sehr gespannt auf die neuen Beiträge waren. Heinz Zeckel selbst, der nicht nur viel auf Reisen war – als Lehrer habe man da den Vorteil der großen Ferien gehabt, meinte er schmunzelnd – sondern sich selbst vor allem als spirituell Suchender sieht, berichtete dabei vorrangig von  Erfahrungen, die ihm auf seinen Wegen zuteil wurden. Es ging dabei um Wiedergeburt, Kontakte mit Verstorbenen und Magie. Die Geschichten, verpackt in spannende Landschaftsbeschreibungen und Begegnungen mit historischen Personen, waren erstaunlich, doch zeigte sich der Autor auch immer skeptisch und kritisch und ließ die Berichte als solche wirken. Eine kluge Taktik, wie sich in den Reaktionen der Zuhörer zeigte. Schnell waren Diskussionen im Gang, etliche berichteten von eigenen Erfahrungen, die Zeit lief und die Lesung musste um einen Beitrag gekürzt werden. Macht nichts, hieß es, er kommt ja wieder und dann!! Ja, das wird er wohl, denn Zeckels Fan-Kreis hat sich bei dieser Lesung erweitert und wartet schon jetzt auf seinen nächsten Besuch.

Am 05.10.22 ist

Heinz Zeckel

zu Gast in der Remise.

Der FDA-Autor Heinz Zeckel. Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Geschichten und Gedichte vom Reisen durch die Welt

 

 

Am Mittwoch, 5. Oktober, können sich die Zuhörer der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstaltet wird, auf einen guten alten Bekannten freuen. Zu Gast ist dieses Mal der weit gereiste Autor Heinz Zeckel; er liest unter dem Thema „Windrosen“ Geschichten und Gedichte vom Reisen durch die Welt. An Erlebtem aus Island, Tahiti, Australien und dem Jemen will er uns teilhaben lassen.

 

Heinz Zeckel wurde schon früh vom Bazillus „Fernweh“ infiziert und begab sich daher auf viele Wanderungen in der Welt. Ganz konkret bedeutete dies für ihn vor allem Naturerleben, wie es bei seinen Wanderungen durch Island zum Ausdruck kommt. Sehnsuchtsort ist aber auch die Südsee, ausgelöst durch Abenteuerlektüre und dem Lieblingsmaler seiner Jugendzeit, Paul Gauguin. Interessant werden die Erzählungen aus dem Jemen werden, ein Land, das er noch vor dem Bürgerkrieg erlebt hat. Reisen begreift der Autor jedoch auch immer als Suche nach Spiritualität. Und so kommen in seinen Texten auch Begegnungen mit Grenzbereichen wie Hellsehen, Magie oder Wiedergeburt vor.

 

Zeckel, geborener Sudetendeutscher, hat als Kind Flucht und Vertreibung und in der Folge häufig wechselnde Wohnsitze erlebt und wohnt nun in Bad Iburg. Er studierte Sprachen und unterrichtete an verschiedenen Gymnasien der Schwäbischen Alb. Fünf Jahre verbrachte er in einer deutschen Schule in Saudi-Arabien und machte im Anschluss eine mehrmonatige Weltreise. Er schreibt seit seiner Jugendzeit, hat mehrere Bücher veröffentlicht und ist aktuell weiter im FDA aktives Mitglied.

 

Die Lesung beginnt am 5. Oktober um 19.30 Uhr in der Remise der Klosterschänke in Hude.

Karl-Heinz Knacksterdt Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Lesung in kleiner Runde mit intimer Atmosphäre

 

Ob es an den angekündigten Gewittern lag – die dann nicht eintrafen – oder an anderen Gründen: der Zuhörerzustrom hielt sich vergangenen Mittwoch während der Lesung des Oldenburger Autors Karl-Heinz Knacksterdt in der Huder Klosterremise in Grenzen. Der Autor, der moralische Unterstützung von seiner Frau erhielt, wusste diesen Umstand jedoch zum Vorteil zu nutzen. Es entstand eine kleine Runde mit intimer Atmosphäre, in der der vorgetragene Text und das anschließende Gespräch mit dem Autor besonders zur Geltung kamen.

 

Knacksterdt las aus dem ersten Band seiner als Trilogie angelegten Romane um eine junge und fähige Oldenburger Kriminalkommissarin „Gescheiterte Pläne“, in dem es eigentlich um eine gescheiterte Zweier- bzw. Dreierbeziehung geht, aber letztendlich eben auch um Mord. Ein gut situierter Mann in der sogenannten „besten Jahren“ erliegt auf einer Urlaubsreise den Verführungskünsten einer sehr attraktiven jungen Frau, heiratet sie und hat ein Kind mit ihr, das die Mutter aber ablehnt. Sie wendet sich dem neuen Mitarbeiter der gemeinsamen Firma zu. Es folgen Scheidung und Neuverheiratung, Ehemann Nr. 2 wird in das gemeinsame Leben aller integriert, bis – ja, bis er eines Tages tot in der Badewanne liegt. Natürlich steht der Protagonist unter Generalverdacht und wird, da er schweigt, auch schuldig gesprochen. Nun kommt die junge Kommissarin ins Spiel....

 

Die Szenen im Roman wirken sehr lebendig und realistisch, da Knacksterdt zum Teil auch eigene Eindrücke einfließen lässt (er ist aber mit seiner Frau seit  60 Jahren verheiratet). Alle Figuren sind erfunden, jedoch hat er beispielsweise die Urlaubsreise nach Ägypten und in die Wüste, in der die Protagonisten sich kennen lernen, selbst erlebt. Wenn er daher z.B. vom überwältigenden sternenübersäten Nachthimmel der Wüste berichtet, so spricht er aus eigener Erfahrung.

 

Die Lesung war spannend aufgebaut, ohne jedoch wesentliches zur Tat oder zum Tathergang zu verraten. Klar war eigentlich nur, dass die handelnden Personen nahezu alle ganze Achterbahnen der Gefühle durchliefen. Die Zuhörer zeigten sich hoch zufrieden und waren sehr gespannt auf die Auflösung. Karl-Heinz Knacksterdt versprach, auch aus den anderen Romanen bei Gelegenheit vorzulesen. Wir freuen uns deshalb auf ein Wiedersehen und -hören mit ihm.

 

Die Reihe „Literatur in der Remise“ wird veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) und findet jeden ersten Mittwoch im Monat in der Huder Klosterremise statt. Im Oktober wird der wohlbekannte FDA-Autor Heinz Zeckel zu Gast sein.

 

Am 07.09.22 liest Karl-Heinz Knacksterdt aus seinem Roman "Gescheiterte Pläne"

-Vorbericht-

Oldenburger Autor Karl-Heinz Knacksterdt Bild: privat

 

Dorit Berger

 

Oldenburger Autor Karl-Heinz Knacksterdt zu Gast in der Remise

 

Am Mittwoch, dem 7. September 2022 um 19.30 Uhr öffnet die Huder Klosterremise wieder ihre Türen zur Lesungsreihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom freien Deutschen Autorenverband (FDA) Nord durchgeführt wird. Zu Gast ist dieses Mal der Oldenburger Autor Karl-Heinz Knacksterdt, der vielen Zuhörern kein Unbekannter ist.

 

Knacksterdt schreibt derzeit Krimis, die in Oldenburg spielen und wird aus seinem Roman „Gescheiterte Pläne“ lesen. Ein Mann in den sogenannten besten Jahren verliebt sich im Urlaub in eine wesentlich jüngere, sehr attraktive Frau, heiratet sie und hat ein Kind mit ihr, das allerdings von der Mutter nicht geliebt wird. Ein neuer Kollege in der gemeinsamen Firma wird ihr neuer Lover, es folgen Scheidung und Neuvermählung. Der neue Ehemann wird in das Leben aller integriert – bis er ermordet wird.  Der Protagonist (der erste Ehemann) gerät unter Verdacht und wird festgenommen. Er schweigt und wird verurteilt. Doch in der Revision wird der wahre Täter durch eine junge, fähige Kommissarin ermittelt und der Protagonist aus der U-Haft entlassen. Ein Krimi? Ja, nein, vielleicht, sagt der Autor. Es könnte genauso gut ein Roman über Zweierbeziehungen sein, ein interessanter Ausgangspunkt also. Der Roman bildet den Anfang einer Serie mit der jungen Kommissarin, die alle in Oldenburg spielen.

 

Karl-Heinz Knacksterdt, Jahrgang 1941, ist gebürtiger Hildesheimer und ist auch dort aufgewachsen. Beruflich war er als IT-Spezialist für Anwendungssoftware in verschiedenen Unternehmungen tätig. Er ist seit 55 Jahren mit seiner Frau Amelie verheiratet, hat zwei  erwachsene Kinder und zwei Enkel. Lange Zeit war er als Ältester und Lektor in einer Kirchengemeinde tätig.

 

Zu schreiben begann er 2014 und hat inzwischen mehrere Werke veröffentlicht, die auch durch seine ehemalige berufliche Tätigkeit inspiriert waren. Wir können uns also auf einen spannenden Abend freuen!

 

 

 

 

 

 

Gescheiterte Pläne – ein Oldenburg-Krimi
Der Autor:

Karl-Heinz Knacksterdt, August-Schwettmann-Straße 4, 26125 Oldenburg


Tel.: 0441-601969
E-Mail: khkold@ewe.net – Homepage https://www.khkold-autor.jimdo.com

 

 

 

Das Buch:
„Gescheiterte Pläne“ – Ein Oldenburg-Krimi
212 Seiten Paperback 12,00 €
ISBN 978-3752-64295-7
Erschienen 2020 bei BoD Books on Demand Norderstedt

Zum Inhalt:
„Gescheiterte Pläne“ ist nicht nur ein Krimi, es ist eigentlich (oder auch, oder auch nicht?) eine Liebesgeschichte, eine Lovestory zwischen einem gutsituierten 50er und einer äußerst attraktiven Frau um die fünfundzwanzig. Sie lernen sich auf einer Urlaubsreise nach Ägypten kennen und lieben. Ja, es gibt eine gemeinsame Zukunft mit Vermählung und Kind. Das Kind ist zunächst das Problem, ohne darauf Einfluss haben zu können: Es wird von der Mutter nicht geliebt.
Ein neuer Kollege in der Firma des Protagonisten wird zu dessen Konkurrenten. Die Frau wohnt bei ihrem neuen Lover, lässt sich scheiden, das Kind wird zum Zankapfel zwischen den Eltern. Der neue Mitarbeiter wird nicht nur in die gemeinsame Firma, sondern auch in ihr Leben als neuer Ehemann integriert. Bis er irgendwann ermordet wird, auf eine besonders hinterhältige Weise.

Gescheiterte Pläne.
Vorhaben, die nicht ausgeführt werden können.
Vertrauen, das schändlich missbraucht wird.
Misstrauen, Hass, Ehebruch – und schließlich ein Mord.

Wer ist der Täter? Der Protagonist wird mit dem Mord konfrontiert, als Tatverdächtiger wird er festgenommen. Schweigt. Wird als Täter verurteilt. In der Revision wird der wahre Täter durch neue, umfangreiche Recherchen einer fähigen jungen Kommissarin ermittelt, unser Protagonist wird nach langer U-Haft in die Freiheit entlassen.

Ein Oldenburg-Krimi, der mit vielen liebevoll gezeichneten Details und einfühlsamen Szenen in den Zweierbeziehungen aufwartet.
 

Die erste Lesung nach der Sommerpause 2022

Zu Gast in der Remise: Frerich Ihben

Der Autor Frerich Ihben Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Literarische Zeitreise im Kloster Hude

 

Am vergangenen Mittwoch, dem 3.August, öffnete die Huder Klosterremise ihre Pforten wieder für die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) Nord organisierte Reihe „Literatur in der Remise“. Gast war dieses Mal der aus dem nahen Umfeld Oldenburgs stammende Autor Frerich Ihben, der aus seinem Buch „Magdas Weg“ las.

 

Der Roman spielt im frühen 16. Jahrhundert, die Wirren der Reformation wirken noch nach. Das Kloster der Mönches Clemens in Ostfriesland ist zerstört worden. Deshalb begibt er sich auf eine Wanderung zum Stammkloster des Zisterzienserordens in Clairvaux, doch die Reise verläuft anders als geplant. Er trifft das Mädchen Magda, das auf der Flucht vor Gewalt ist. Ihr Stiefvater wollte sie in die Familie eines Abdeckers verkaufen, wurde aber auf dem Weg dorthin umgebracht. Magda wurde mit einem entstellten Gesicht geboren, etwas, was ihr zur damaligen Zeit so gut wie keine Chance gab. Clemens nimmt sie mit zum Kloster Hude, sucht dort für sie eine Bleibe und findet sie beim Braumeister und seiner Familie. Er selbst will weiter wandern, doch ein körperlicher Zusammenbruch hindert ihn daran. Magda aber findet bei herzlichen Menschen Halt und eine neue Heimat.

 

Frerich Ihben schildert die gesellschaftlichen Zustände des frühen 16. Jahrhunderts bildhaft und eindrücklich: die alltägliche Gewalt, die Aufweichung der Klosterregeln – Mönche hatten nun Familien - die hygienischen Verhältnisse. Ein sauberer Brunnen war selten. Vom Mangel an Bildung ganz zu schweigen; dem Aberglauben waren Tür und Tor geöffnet. Nein, man möchte aus heutiger Sicht nicht in dieser Zeit gelebt haben....

 

Und doch schafft der Autor es, den Leser, bzw. Zuhörer in die Geschichte hinein zu ziehen. Er erzählt schnörkellos und mit viel Sympathie für seine Protagonisten. Die historischen Verhältnisse haben im Kloster Hude so tatsächlich stattgefunden, nur die handelnden Personen sind fiktiv. Dies alles auf dem Gelände des Klosters zu hören, war ein besonderes Erlebnis. Die Recherche dazu habe ihm viel Spaß gemacht, sagt Ihben, doch sie war auch sehr zeitaufwändig.

 

Frerich Ihben wird der Klosterremise treu bleiben. Im März 2023 wird er dort einen neuen Roman vorstellen, der das Thema Hugenotten hat und den er zusammen mit seiner Frau geschrieben hat. Wir freuen uns schon jetzt darauf.

Vorankündigung der Autorenlesung mit Frerich Ihben

Der Autor Frerich Ihben Bild: privat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit  Berger

 

Spannende Reise zu bislang unbekannten Zielen

 

Nach der Sommerpause startet der Freie Deutsche Autorenverband (FDA) Nord am kommenden Mittwoch, dem 3.8.22 um 19.30 Uhr seine Lesereihe „Literatur in der Remise“

in der Huder Klosterremise. Der norddeutsche Autor Frerich Ihben stellt den Zuhörern dabei seinen neuen Roman „Magdas Weg – Das Mädchen und der Mönch“ vor.

 

Das frühe 16. Jahrhundert wurde geprägt von der Ereignissen der Reformation. Der Mönch Clemens aus dem Kloster Ihlow kehrt dem nunmehr protestantischen Ostfriesland den Rücken. Er will nach Clairvaux, wo sich die Primarabtei seines Zisterzienserordens befindet. Doch schon zu Beginn seiner Wanderschaft gerät er bei einem Aufenthalt in einer abgelegenen Hütte in Verzug. Dort trifft er Magda, ein Landmädchen in einer Notsituation. Er nimmt sie mit zum Kloster Hude, doch dort wird aus der geplanten kurzen Rast eine lange Zeit mit einschneidenden Erfahrungen. Erst nach Jahren kann er seine Wanderung fortsetzen. Magda aber bleibt und das Umfeld des Klosters wird zu ihrer neuen Heimat. Umgeben von verlässlichen Menschen kann sie wieder Halt und Struktur in ihrem Leben finden.

 

Der knapp 70jährige Autor hat erst nach seiner Pensionierung zur Schriftstellerei gefunden und fühlt sich von seiner Frau inspiriert, die zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht hatte. Nun hatte er die Zeit, sich um die aufwendige Recherchearbeit zu kümmern, die beim Genre „Historischer Roman“ unerlässlich ist. Für ihn ist das eine spannende Reise zu bislang unbekannten Zielen. Die historischen Ereignisse seiner norddeutschen Heimat und ihrer Menschen finden sein besonderes Interesse. Er möchte Bekanntes und Verborgenes in einer fiktiven Geschichte neu erzählen und dabei die historischen Momente aus einer neuen Perspektive beleuchten.

 

Es wird sicher sehr interessant, der Erzählung um das Kloster Hude in genau dieser Umgebung zu lauschen. Selbstverständlich steht Frerich Ihben nach der Lesung für Fragen der Zuhörer zur Verfügung.

*Letzte Lesung vor der Somerpause*

 

Am 01.06.2022 las Elli Nohr

in der Remise.

Lesen sie dazu den nachstenden Bericht!

Die Autorin Elli Nohr. Bild: Ingrid Blohm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger
 

Wie die Welt wahrgenommen wird


Jeden ersten Mittwoch im Monat veranstaltet der Freie Deutsche Autorenverband (FDA) Nord e.V. eine Lesung in der Huder Klosterremise.Unter dem Titel „Wahrnehmungen“
brachte am vergangenen Mittwoch, 1.6.22, Elli Nohr verschiedene Geschichten zu Gehör. Dabei ging es darum, wie verschiedene Personen und Tiere unsere Welt und Umwelt aus ihrer ganz eigenen, speziellen Situation heraus wahrnehmen. Entsprechend unterschiedlich waren die Ergebnisse.

 

Wie erlebt zum Beispiel ein hilfloser alter Mann die geistige Wiederbegegnung mit seinem einzigen Freund in der Kindheit, einem großen Kolkraben? Wie erlebt eine alte kranke Frau, die sich selbst völlig verloren hat, ihre Umwelt? Eine kleine Katze entdeckt die Welt auf ihre Art bei ihrem ersten Freigang und staunt nicht schlecht über die vielfältigen neuen Eindrücke, während ihre Besitzerin darüber staunt, dass eine Katze staunen kann. Und
schließlich lauscht ein Seemann den Erzählungen eines anderen Seemanns über die magischen Inseln und lächelt über den Aberglauben der Seefahrer, bis ein Bild seine Überheblichkeit zu Fall bringt. Was ist wahr? - Die ZuhörerInnen waren gerne bereit, der Autorin in die verschiedenen Welten zu folgen und damit ihre eigene Wahrnehmung zu erweitern.


Die über 70jährige Autorin aus Ganderkesee schreibt seit Jahren und hat für ihre Geschichten etliche Preise gewonnen. Sie ist in Anthologien vertreten, hat in Eigenregie eine CD herausgebracht, die bei ihr erhältlich ist, sowie an literarischen Projekten teilgenommen. Seit 2014 ist sie Mitglied des FDA Nord und seit 2017 dessen 1. Vorsitzende.
 

Der FDA Nord geht im Juli in die Sommerpause. Am 3. August meldet er sich mit dem Autor Frerich Ihben zurück, der dann aus seinem Roman „Magdas Weg“ lesen wird.

Die Autorin Elli Nohr Bild: Detlef Welker

Dorit Berger

 

Lesung in der Remise zum Thema „Wahrnehmungen“

 

Am Mittwoch, dem 1. Juni öffnet der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) wieder um 19.30 Uhr seine Pforten in der Huder Klosterremise. In der Reihe „Literatur in der Remise“ wird dieses Mal Elli Nohr aus Ganderkesee, Mitglied im FDA, zum Thema „Wahrnehmungen“ lesen.

 

Wir alle nehmen die Welt um uns wahr, doch wie, das kommt sehr stark auf den Wahrnehmenden an. Alter, Gesundheit, Zeit und soziale Umstände wirken stark auf die Wahrnehmung ein, weshalb selten zwei Menschen die selbe Situation auch gleich erleben und beschreiben. Und dann gibt es ja auch noch unsere Mitgeschöpfe: wie nehmen Tiere die Welt wahr und können sie darüber mit uns kommunizieren? Zu diesem Thema sind von Elli Nohr verschiedene Geschichten entstanden, die sie uns am Leseabend präsentieren wird. Selbstverständlich ist im Anschluss eine Diskussion möglich und gewünscht.

 

Elli Nohr schreibt seit ihrer Schulzeit. Nachdem sie viele Jahre ausschließlich im Sachbereich und journalistisch tätig war, widmet sie sich seit einigen Jahren erfolgreich der Belletristik.

Elisabeth Drab, Bild: Dorit Berger

www.nwzonline

Dorit Berger

 

Sprachliche Kostbarkeiten in der Remise

Elisabeth Drab gab Einblicke in ihr lyrisches Schaffen

 

„Momente der Lyrik“ brachte die Oldenburger Autorin Elisabeth Drab am vergangenen Mittwoch in der Huder Klosterremise zu Gehör. In der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) Nord veranstaltet wird, nahm sie die HörerInnen mit auf eine Reise durch ihr gesamtes bisheriges Schaffen und stellte auch ihr neuestes Buch „Blicke trieben schwerelos“ vor.

 

Die Berufsschullehrerin, die mehrere Instrumente spielt und ihre Gedichte zum Teil selbst vertont, trug etliche davon auch zu Gitarrenbegleitung vor. Sie könne gar nicht komponieren, meinte Drab. Dafür bilden bei ihr Text und Musik allerdings eine erstaunliche Einheit. So gab es denn ein Wiederhören mit bereits bekannten Texten und Liedern (Drab war nun das achte Mal in der Remise!). Lächelnd erzählte die Autorin, sie habe einmal ein Langgedicht probieren wollen, um dann nie wieder eines in dieser Form zu schreiben. Da sie sich dabei alter Versmaße bedient, die Gedichte aber moderne Aussagen enthalten, sei das zeitaufwändig und schwierig. Trotz dieses Vorsatzes schlich sich die Form des Langgedichtes immer wieder in ihre Arbeit ein.

 

Das letzte dieser Gedichte ist in ihrem neuesten Büchlein „Blicke trieben schwerelos“ enthalten. Auf einer Brücke schaut sie in den klaren Fluss, lernt seine Pflanzen und Tiere kennen und wird tagträumerisch eins mit ihnen. Dadurch wird ihr Geist frei und findet zu sich selbst. Drab schafft dabei wortmächtig Bilder, die es dem Zuhörer ermöglichen, selbst am Geschehen teilzuhaben. Das antike Versmaß kommt dabei erfrischend leicht daher und verführt zum Sich-treiben-lassen. Das wasserfarbene Büchlein mit Illustrationen von Evelyn Zillessen ist im Isensee-Verlag erschienen.

 

Elisabeth Drab ist auch unter namhaften Lyrikkollegen respektiert und geschätzt. Ihre Gedichte bilden kurze und längere sprachliche Kostbarkeiten, die sich zum „Nachschmecken“ eignen. Sie arbeitet inzwischen schon an einem neuen Buch, das ihre humoristische Seite zeigen soll. „Ursinnig und hinterkomisch“ soll es heißen und natürlich wird sie es wieder in der Remise vorstellen.

 

Am 06.04.22

Wiederaufnahme der öffentlichen Lesungen

des FDA Nord mit dem Autorenduo

Ulrike Noltenius und Detlef Welker

Ulrike Noltenius und Detlef Welker Bild: Dorit Berger

 

 

Dorit Berger

 

Bekanntes Autorenduo gestaltet gelungene Lesung in der Remise

 

Eine große Freude für alle Beteiligten war die am vergangenen Mittwoch nach coronabedingter längerer Pause erstmals wieder stattfindende Lesung aus der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) Nord e.v. veranstaltet wird. Unter dem Motto „Wolkig bis heiter“ präsentierte das bekannte Duo Noltenius/Welker neue Texte und Lieder.

 

Ulrike Noltenius aus Osnabrück liebt Märchen, was sie allerdings nicht an der Überlegung hindert, ob sie heute nicht einen anderen Verlauf nehmen würden. Nachdem sie sich in der Vergangenheit bereits Gedanken um Rotkäppchen und Dornröschen gemacht hat, galten diese nun Schneewittchen. Die Stiefmutter strebt darin eine liebevolle Familie an, aber das junge Mädchen kann sie nicht leiden und türmt zu den sieben Zwergen, wo sie sehnsuchtsvoll auf den ihr zugedachten Prinzen wartet. Beim Versuch der Stiefmutter, die Prinzessin zur Heimkehr zu bewegen, geht einiges schief, und so nimmt die Geschichte einen völlig anderen und überraschenden Verlauf....

 

Nachdem der Huder Detlef Welker den Zuhörern anhand eines satirischen Textes erklärt hatte, warum Politiker so sind wie sie sind, lasen beide  Autoren abwechselnd verschiedene Gedichte, von denen Welker einige vertont hatte und mit Gitarrenbegleitung zu Gehör brachte. Etliche nahmen dabei in bestürzender Weise Bezug auf die gegenwärtige Weltsituation. Da ging es auch um den verhinderten Rebellen, der meint, eigentlich gegen all das Unrecht aufstehen zu müssen und es dann doch nicht tut, was vielen sicherlich bekannt vorkommt. Beide Autoren schafften es jedoch immer wieder, nach den Schrecksekunden zum Schmunzeln zurück zu finden.

 

Das Autorenduo ist Mitglied des FDA Nord und hat sich gesucht und gefunden. Die Beiden ergänzen sich prächtig, was die Zuhörer der Lesungen in der Remise bereits des Öfteren erleben durften. Auch dieses Mal blieben beide ihrem Motto treu und erhielten am Ende den wohlverdienten Applaus.

 

Am 4. Mai ist dann Elisabeth Drab aus Oldenburg die Gastautorin, auch sie ist den Zuhörern längst keine Unbekannte mehr.

 

You Tube SMS zur Nacht

 

https://www.nwzonline

U. Noltenius u. D. Welker Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Neustart der Lesungen in der Remise

 

Endlich ist es soweit: die beliebten monatlichen Lesungen in der Huder Klosterremise können wieder aufgenommen werden! Am 6. April 2022 um 19.30 Uhr beginnt der Reigen der jeweils am ersten Mittwoch eines Monats vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisierten Reihe „Literatur in der Remise“ von Neuem.

 

Angeführt wird der Neustart von einem den Zuhörern gut bekannten Duo: die Osnabrückerin Ulrike Noltenius und der Huder Detlef Welker werden unter dem Motto „Wolkig bis heiter“ neue Texte und Lieder präsentieren. Schon seit etlichen Jahren arbeiten die Beiden erfolgreich zusammen. Humor und Wortwitz zeichnet ihr gemeinsames Schaffen aus. Welker hat Gedichte seiner Kollegin sowie auch seine eigenen vertont und singt sie zur Gitarre, Noltenius singt gern freche Chansons. Beide beherrschen aber auch die leiseren, nachdenklicheren Töne, die sich auch in ihren Kurzgeschichten finden.

 

Die Zuhörer dürfen also gespannt sein und sich freuen. Der FDA Nord e.V. freut sich auf viele Gäste!

Historie der Remiselesungen

Im Jahr 2024 lasen:

Ralf Schauerhammer, Andrea Wendeln.

 

Im Jahr 2023 lasen:

Manfred Brüning, Ingrid u Frerich Ihben, Markus Tönnishoff, Anita Jurow-Janßen, Hildegard Schaefer und Martin Haas,

Elli Nohr, Heinz Zeckel, Erika Heyde, Ulrike Noltenius und Detlef Welker, 

Elli von der Waldlohe.

 

Im Jahr 2022 lasen:

Ulrike Noltenius und Detlef Welker, Elisabeth Drab, Elli Nohr, Frerich Ihben, Karl-Heinz Knacksterdt, Heinz Zeckel, Maria Anna Stommel, Inge Ried, Manfred Brüning.

 

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