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Die Mitglieder der
Herbsttagung des FDA Nord, 11.-13.10.2024,
grüßen alle Kolleginnen und Kollegen die diesmal nicht teilnehmen konnten.
v.l.: Martin Haas, Maria Anna Stommel, Iris Foppe, Angelika Welker, Ralf Schauerhammer, Hildegard Schaefer, Heinz Zeckel, Erika Heyde, Ulrike Noltenius, Anja Lohwasser, Dorit Berger, Detlef Welker Sandra Lohwasser.
Freitag, 11.10.24
Am Freitagabend stellte sich die Osnabrücker Autorin, Marion Jaspers, den anwesenden Mitgliedern der Tagung vor.
Die von ihr verfasste und vorgetragene Geschichte löste Betroffenheit aus, überzeugte aber vom Können der Autorin.
Die Aufnahme in den FDA Nord wurde einstimmig beschlossen und verkündet.
Samstag, den 12.10.24
Herr Scholten hatte auf Einladung des FDA Nord, einen Vortrag über das Gendern angekündigt. Er gab zu bedenken, dass in der Alltagssprache Gendern praktisch nicht vorkommt und man deshalb als Autor von Literarischen Werken durch Gendern den Leser leicht verliert.
Nachstehend fasst unser Mitglied, Ralf Schauerhammer, den sehr detailierten Vortrag kurz Zusammen:
"Die Kernaussage des Vortrags von Herrn Scholten
Dem Gendern liegt die Vorstellung zugrunde, der Genus (maskulinum, femininum und neutrum) bringe das biologische Geschlecht des genannten Subjekts zum Ausdruck und in Worten mit dem Genus maskulinum, wie "der Kranke", seien die Frauen "unsichtbar". Das ist nicht der Fall, denn im Indogermanischen, aus dem Deutsch hervorging, entstand die heute als maskulinum bezeichnete Form, um das Subjekt des Satzes von den Objekten zu unterscheiden. Man fügte ans Ende des Wortes, welches Subjekt des Satzes war, ein "s" an. Im Lateinischen "amicus" (für Freund) findet man es noch. So wurde das maskulinum zur Standardgruppe. Später wurde eine Form entwickelt, um aus Handlungen neue Hauptworte zu bilden, indem an das Verb ein "m" angehängt wurde. Auch das ist im Lateinischen noch erkennbar, wie z.B. in "machen" "facere" und der Abstraktion "das Gemachte" "factum". Diese zweite Wortgruppe wird heute als neutrum bezeichnet. Danach wurden noch allgemeinere Abstraktionen gebildet (wie wir z.B. heute aus dem Wort "schön" den Begriff "Schönheit" bilden) indem ein "a" angehängt wurde. Im Deutschen ist die Endung verblasst und wenn überhaupt nur noch als "e" erhalten, im Lateinischen kommt sie häufig vor, z.B. in "anima" für den abstrakten Begriff "Seele". Diese Wortgruppe erhielt den Namen femininum. Das bedeutet: maskulinum, femininum und neutrum haben überhaupt nichts mit dem biologischen Geschlecht des bezeichneten Subjekts, ja nicht einmal etwas mit dessen Wortsinn zu tun. Wie können sie da "unsichtbar" machen?"
Samstag, 12.10.24
Unser Mitglied, Ralf Schauerhammer - selbst von Hause aus Physiker - bringt uns das Leben und Wirken des Astronomen und Mathematikers Johannes Kepler (1571-1630), nahe.
Wenngleich heute solche Namen wie Kopernikus, Galilei und Newton vorrangig Beachtung fänden, war es Johannes Kepler, der die Grundlage für die moderne Astrophysik und sogar die Physik schuf. Seine Entdeckung universeller Harmonien wiesen sogar in eine Richtung, die erst in der Quantentheorie wieder anklänge, was mit einem Zitat von Werner Heisenberg belegt wurde.
Die Zuhörer erlebten und teilten seine Begeisterung für dieses geniale Wissenschaftsgenie des ausgehenden Spätmittelalters.
Sonntag, 13.10.24
Wie immer mit Spannung erwartet, moderierte unser langjähriges Mitglied Heinz Zeckel, die "Werkstattgespräche".
Alle Anwesenden hatten Textbeiträge nach eigener Wahl eingereicht.
Außer Lyrik und Prosa gab es zum ersten Mal auch Aphorismen.
Inhalt und Form der zunächst anonym gehaltenen Beiträge wurden durch die "Werkstattgäste" rege und mit großer Sachkenntnis und Fairness besprochen.
Am Schluss konnte der Autor oder die Autorin erraten werden.
Auch neue eigene Texte hatten die Tagungsteilnehmer im Gepäck und brachten sie zu Gehör.
Trotz gesundheitlicher Einschränkungen einiger Mitglieder, eine gelungene Tagung.
Vielen Dank an die Organisatoren der Veranstaltung und an das Team des Antoniushauses.
Grüße aus der Frühjahrstagung des FDA Nord,
12.-14.April 2024.
Maria Anna Stommel, Ralf Schauerhammer, Anne Wicker, Heinz Zeckel, Ulrike Noltenius, Angelika Welker, Hildegard Schaefer, Gabriele / Gabi Lehmitz/Pearson, Detlef Welker, Erika Heyde, Ingrid/Inge Blohm/Ried, Martin Haas, Dorit/Elli Berger/Nohr, Beatrice Nunold, Jürgen Fischer, Inge Merkentrup (v.l.).
Neuaufnahmen in den FDA Nord
Wie üblich, stellten sich am Freitagabend neue Bewerber, mit Beiträgen aus ihrem Schaffen den Tagungsteilnehmern vor.
Von Jürgen Fischer hörten wir Gedichte und gefühlvolle Bildbeschreibungen zu Werken von Picasso und Caspar David Friedrich.
Mit der etwas mystisch anmutenden Novelle "Der Christusdorn", kam auch die Prosa nicht zu kurz.
Die Qualität der Texte überzeugte die Tagungszeilnehmer.
Anne Wicker, die sich als zweite um eine Aufnahme in den FDA Nord bewarb, brachte zwei Gedichtbände mit und trug daraus vor.
Ihre Auswahl aus den beiden Bänden "Was du nicht sagst" und "Nur für kurze Zeit" überzeugten mit frischen Ideen und gekonnt originellen Wortspielen.
Einstimmiges "Ja" zur Aufnahme.
Im Anschluss gab es die Möglichkeit zum freien Lesen.
Jürgen Fischer berichtete am Samstag aufschlussreich aus seiner früheren Tätigkeit als Steuerfahnder, wobei es in seinem letzten Fall um die sehr aufwendige Wiederbeschaffung der wertvollen Cranach-Bibel ging (s. oben "Der Weg der Luther-Bibel..."!).
Zum Thema gab es die Aufzeichnung einer interessanten ARD-Fernsehdokumentation mit dem Titel: "Die Raketen, der Millionär und die Dessauer Bibeln".
Zum Ende der Tagung, am Sonntag Vormittag, wurden in der von Heinz Zeckel geleiteten "Werkstatt" Textbeiträge vorgelesen und besprochen. Dabei blieben die Autorinnen und Autoren zunächst anonym.
Alle bei Heinz Zeckel eingereichten Beiträge stammten aber von anwesenden.
Zum Schluss wurden die Namen der Verfasser erraten.
Die "Werkstatt" ist immer eine gelungene Maßnahme, um die eigenen Texte sachlich und kritisch bewertet zu sehen.
Wie immer eine gelungene Tagung.
Vielen Dank an die Organisatoren der Veranstaltung und an das Team des Antoniushauses.
Herbsttagung des FDA Nord
19.-22.10.2023
Am Freitagabend hatte Ralf Schauerhammer, Gelegenheit, sich der Mitgliederversammlung vorzustellen.
Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen eines Vortrags über die Autorin Irmgard Roth. Unser Mitglied, Ulrike Noltenius, hatte uns vieles aus dem Leben und Wirkungskreis Roths mitgeteilt.
Ein Konspekt des Vortrags finden Sie unter dem Reiter "Irmgard Keun, ein Vortrag von Ulrike Noltenius".
Am Samstagnachmittag, dem 21.10.23 fand die Mitgliederversammlung statt.
Hier ein Foto:
In der Mitgliederversammlung wurde auch der neue Vorstand gewählt.
Die Mitgliederversammlung hat den bisherigen Vorstand entlastet und für die geleistete Arbeit gedankt.
Von den dafür aus der Mitgliederversammlung vorgeschlagenen Mitgliedern wurden in offener Abstimmung gewählt bzw. wiedergewählt:
1. Vorsitzende des Landesverbandes: Dorit Berger,
2. Vorsitzender = 1. Stellvertreter: Maria Anna Stommel
3. Vorsitzender = 2. Stellvertreter und Webmaster: Detlef Welker,
Schatzmeisterin und Literatur in der Remise: Ingrid Blohm,
Schriftführerin: Ulrike Noltenius,
Beirätin: Sandra Lohwasser
Beirätin: Pia Tutz
Die Wahlleitung hatte freundlicherweise unser Fördermitglied Angelika Welker übernommen.
Frühjahrstagung des FDA Nord
21.-23.04.2023
Die
"Dichterpflänzchen",
am 22.04.23, in Vechta, bei ihrem Vortrag über
Heinrich Heine.
Zum offiziellen Beginn der Tagung, am Samstag, erlebten wir die "Dichterpflänzchen", Martha, Lutz und Ralf Schauerhammer, in einem Vortrag über Heinrich Heine.
Wir bedanken uns herzlich für diesen sehr gelungenen Vortrag und die Bereicherung unserer Tagung.
Unser Mitglied, Martin Hass, fasste den Vortrag inhaltlich, wie folgt kurz zusammen:
"Am Beispiel von vielen Gedichten von ergreifender Schönheit zeigte uns Dr. Ralf Schauerhammer, wie Heine als erster den freien Rhythmus in der Lyrik verwendete - im Unterschied zu den regelmäßigen Rhythmen der alten Griechen (Vierfuß, Fünffuß usw.), die auch noch bei Goethe und in der Zeit der Romantik
üblich waren.
Da der Rhythmus Träger des Gefühls ist, kann vor allem der freie Rhythmus den Hörer sehr nahe an die Seele des Dichters heranführen. Beim Vortrag der Verse - im Wechsel von mehreren Sprechern vorgetragen - wurde der Zauberklang der Sprache zum Erlebnis, ein Klang, in dem Musik und Sprache sich sehr nahe kommen - Klang der deutschen Sprache, wie nur ein jüdisches Dichtergenie ihn aushorchen und gestalten kann."
Mehr über die Arbeit der "Dichterpflänzchen" findet man hier: dichterpflaenzchen.de
Programmgemäß fand die Mitgliederversammlung am Samstag, den 22.04.23 um 14.00 Uhr statt.
Am Samstag Nachmittag fand die kleine Mitgliederversammlung statt.
Dorit Berger berichtete über die aktuellen Themen, wie z.B über den Verlauf der Osnabrücker Buchmesse 2023 - wo auch wieder einige Mitglieder des FDA Nord vertreten waren, sowie über Aktuelles aus der Zusammenarbeit mit dem FDA Bundesverband, u.a.auch über die Beteiligung des FDA an der Leipziger Buchmesse.
Viele Grüße ließ Oliver Guntner, unser Präsident ausrichten, der zu seinem und unserem großen Bedauern nicht anreisen konnte.
Leider konnten, eben auch auf Grund eines Warnstreiks bei der Bahn, nicht alle angemeldeten Teilnehmer zur Tagung kommen.
Daher war es diesesmal nur eine kleinere Runde der Mitgliederversammlung.
Am Rand der Tagung gab es wie immer die beliebten freien Lesungen für die Mitglieder.
Hier auf dem Bild zum Beispiel, Gabi Pearson und Inge Ried.
Gabi Person las aus ihrem neuen Buch "Die Apotheke der Bücher und andere hilfreiche Geschichten"
(ISBN 97837586292660; auch als E-Book erhältlich),
das Märchen "Die Moorhexe".
Detlef Welker hatte sich mit einer Hommage an den großen französischen Dichter, Raymond Queneau, versucht. Welkers Geschichte, "Der Baum, die Birke", zeigte auf humoristische Art, wie verschieden eine banale Begebenheit erzählt werden kann.
Inge Ried trug eine Kurzgeschichte über einen Lottospieler vor. Das Interessante daran war, dass sie für diese Geschichte versuchsweise eine KI, einen sogenannten "Textgenerator" verwendet hatte. Das Ergebnis war dann erwartungsgemäß auch nicht sehr überzeugend. Fazit: Einer künstlichen Intelligenz fehlt spürbar die Seele.
Ulrike Noltenius las aus ihrem autobiografischem Manuskrit die Geschichte "Schleichwege". Wir dürfen auf das fertigestellte Werk gespannt sein.
Hildegard Schaefer hatte eine druckfrische Geschichte, "Der Sternenhimmel", mitgebracht. Wer mehr über ihre Arbeit erfahren möchte, findet hier weiteres:
oma-hildegards-merkwuerdige-geschichten
Martin Haas las aus seinem Buch "Wie Tauwind war die Stille" über das "Wunder" des Radioempfängers in seiner Kindheit.
Beatrice Nunold rief uns mit ihrer Geschichte "Menetekel", die ungebremst weiter voranschreitende Zerstörung der Umwelt durch Menschenhand ins Gedächtnis.
Die Herbsttagung des FDA Nord fand 2022
wie gewohnt in Vechta statt.
Der FDA Nord veranstaltete seine
Frühjahrstagung, vom 22.-24.04.22,
wie gewohnt in Vechta.
Übrigens bei bestem Wetter, wie das nachstehende Foto beweist.
Nach der Vorstandssitzung und dem Abendessen, stellten die schon am Freitag angereisten Mitglieder, erste, neue Stücke aus ihrem Schaffen vor.
Ganz besonders freuten wir uns, die Autorin Gabi Lemnitz, alias Pearson, in unseren Verband aufnehmen zu dürfen.
Die Leseprobe, mit der sie sich am Freitag vorstellte, überzeugte mit tiefer Menschlichkeit, verpackt in eine schlüssige und überzeugend ausgearbeitete Geschichte.
Herzlich willkommen in unserm Verband, Gabi!
Als Tagungsgast war wieder Oliver Gunter zu Besuch. Das war uns eine besondere Freude und Ehre. Als Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen und als Präsident des FDA-Bundesverbandes muss er sich die Zeit für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten schließlich gut einteilen.
Er las die Ballade "Warum lächelt sie?" des deutschen Kabarettisten und Dichters Robert T. Odeman, eines Künstlers aus der jüngeren deutschen Geschichte, mit einem sehr bewegten Leben.
Detlef Welker hatte sein satirisches "Märchen vom Waldmüller" im Gepäck.
Für Samstag, den 23.04.22, war es uns gelungen, den bekannten Autor Salim Alafenisch zu einer Lesung aus seinen Büchern einzuladen.
Er las dann allerdings nicht direkt daraus, sondern erzählte sie frei, und war auch für detailierte Fragen offen.
Seine Geschichten sind der orientalischen Erzählkunst verbunden. Kein Wunder, er ist in der Negev-Wüste geboren und kennt die Erzählkunst der Beduinen aus eigenem Erleben.
Für fast drei Stunden waren wir vom Lebensalltag und den Bräuchen der Beduinen, orientalischer Rechtsprechung, der Stellung der Frau im arabischen Sprachraum, und nicht zuletzt auch einem "arabischen Ostfriesenwitz" gefangen.
Am Nachmittag fand programmgemäß die kleine Mitgliederversammlung des LV FDA Nord e.V. statt.
Zu Beginn gedachten wir in einer Schweigeminute gemeinsam unseren verstorbenen Mitgliedern und Freunden. Sie haben eine schmerzliche Lücke in unserem Verband hinterlassen.
Unsere Vorsitzende, Dorit Berger, berichtete über die Arbeit des Vorstands seit der letzten Tagung.
Oliver Guntner informierte über Aktuelles aus dem Bundsesverband.
Unser Mitglied Christoph Huppert gab Informationen zur Förderkulisse in Niedersachsen zur Diskussion.
Der in 2021 sehr gut angenommene FDA-Weihnachtskalender soll möglichst auch 2022 wieder erscheinen. Eine Ausweitung auch auf andere Themen wird in Erwägung gezogen. Vielen und herzlichen Dank an Christoph!
Christoph Huppert berichtete außerdem über die Arbeit der Bundeszentrale für Jugendgefährdende Medien
Ab 17.00 Uhr, und auch noch nach dem Abendessen, hatten interessierte Mitglieder die Möglichkeit, ihre Lesungen per Kamera aufzeichnen zu lassen. Hinter der Kamera stand Detlef Welker.
In Absprache mit den betreffenden Mitgliedern wurden die einzelnen Beiträge auf einen von Oliver und Detlef, eigens für den FDA Nord eigerichteteten, You Tube-Kanal hochgeladen.
Das Ergebnis ist über nachstehenden Link zu sehen.
Die "Werkstattgespräche"
Der "Werkstattleiter "Heinz Zeckel" Bild: Detlef Welker
Wie hätte die Tagung einen korrekten Abschluss finden können, hätte es nicht am Ende noch die "Werkstattgspräche" gegeben.
Sechzehn Beiträge von elf vorerst nicht genannten Autorinnen und Autoren wurden auf Herz und Nieren geprüft und besprochen.
Natürlich wurde die Neugierde auf die Urheberschaft der Texte, am Ende der "Werkstatt" befriedigt.