1975 - 2015 - 40 Jahre Freier Deutscher Autorenverband Landesverband Nord e.V.
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Literatur in der Remise - 2025

Literatur in der Remise - seit 2008 -

Von Krimhild Stöver und Ingrid Blohm (Pseudonym Inge Ried) wurde im Jahr 2008 eine an jedem ersten Dienstag im Monat wiederkehrende, von 19.30-21.00 Uhr stattfindende Autoren-Lesung von jeweils bis zu drei (wechselnden) FDA-Autoren ins Leben gerufen.

Aktuell wird die Remise von Ingrid Blohm und Dorit Berger betreut. Den Kontakt zur Presse hält unser Mitglied, Frau Dorit Berger in Händen.

 

Die Lesungen finden in der "Remise" statt.

Die Remise, direkt neben der "Klosterschänke" in Hude gelegen, gehört zum Bereich des ehemaligen Huder Zisterzienserklosters.

Der örtliche Rahmen ist für bis zu zwanzig Gäste gedacht und sehr ansprechend gestaltet.

Auch die Presse besucht diese Veranstaltungen gern und berichtet entsprechend.

 

Nach den Lesungen gibt es -bei dem ein oder anderen Getränk- immer wieder zwanglose Diskussionen mit den Autorinnen bzw. Autoren. In der kalten Jahreszeit immer auch gern am prasselnden Kaminfeuer.

 


Autoren, die Interesse haben aus ihren Werken vorzutragen, werden gebeten, sich mit Ingrid Blohm unter

 

literatur-remise@web.de

 

in Verbindung zu setzen.
 

 

Wie geht es 2026 weiter?

Jeden ersten Dienstag im Monat, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr erleben Sie nachstehend genannte Autorinnen bzw. Autoren:

 

Datum

Autorin bzw. Autor

FDA/

extern

Thema

03.02.2026 Andrea Wendeln extern Der Mann am Hexenberg
Bild: Detlef Welker

Was ist eigentlich "Die Remise"?

 

Die Remise gehört zum 1232 gegründeten Kloster Hude, einer damaligen Zisterzienserabtei. Das Gebäude diente in seinem Ursprung als Wirtschaftsgebäude zum Zweck der Unterstellung von Kutschen und Wagen.

Die Mönche brachten das Kloster damals mit der Herstellung von Töpferwaren, Ziegeln und Textilien zu einigem Wohlstand.

Nach Niedergang und Auflösung des Klosters, kaufte 1687 Kurt Veit von Witzleben das Klostergelände, samt der noch vorhandenen baulichen Anlagen. Das Anwesen ist noch bis heute im Besitz der Familie von Witzleben. Dem im siebzehnten Jahrhundert gegründeten Rittergut, diente die Remise als Pferdestall und später als Garage.

In der heutigen Zeit wird die Remise vom Betreiber der Klosterschänke Hude bewirtschaftet. Hier finden in rustikalem Ambiente Veranstaltungen, wie unsere monatlichen Autorenlesungen statt.

Wo befindet sich die Remise?

Adresse: Von-Witzleben-Allee 3, 27798 Hude (Oldenburg),

direkt neben dem Restaurant "Klosterschänke".

 

Gebührenfreie, öffentliche Parkplätze befinden sich hinter der Wassermühle

(1 min Fußweg). 

Welche Lesungen wir bisher erleben konnten:

Nachbericht  „Literatur in der Remise“ 2. Dezember 2025

v.l.: Elli Nohr, Ralf Schauerhammer, Inge Ried. Bild: Angelika Welker

Ingrid Blohm                   

 

 Weihnachtlicher Ausklang der Lesereihe „Literatur in der Remise“

 

Eine festlich geschmückte Remise in Hude bot am letzten Lesetag des Jahres den passenden Rahmen für eine stimmungsvolle Vorweihnachtslesung. Im Ofen knisterte das Feuer, während die Autorinnen Elli Nohr, Ganderkesee und Inge Ried, Hude sowie der Autor Ralf Schauerhammer, ebenfalls Hude mit ausgewählten Texten und Gedichten die Zuhörer in eine weihnachtliche Stimmung versetzten. Die Texte spannten einen Bogen von Anfang Dezember bis hinein in die Festtage. So bewegten sich die Geschichten rund um das Fest: In „An 19 schwarzen Fäden und einem Silberband“ von Ralf Schauerhammer erlebte Puppe Anton und ihr Herr ein unverhofftes, doch wunderschönes Weihnachtsfest. In der Geschichte „Armer Hund“ von Elli Nohr war eben dieser einer, der der Familie beim Geschenke auspacken half, doch selbst leer auszugehen schien.“ Und Inge Ried schilderte in „Weihnachten ist zuhause am schönsten“, wie der kleine Niklas seinen eigenen Plan durchsetzte, der keineswegs den Wünschen seiner Eltern entsprach.

Der gemütliche Abend rief bei den Zuhörern Gefühle der Kindheit wach, ein Gefühl, das viele in der besinnlichen Jahreszeit gerne teilen. Veranstalter und Publikum verabschieden sich nun in die Winterpause und wünschen frohe Festtage.

Der Auftakt des neuen Jahres steht schon fest: Am 3. Februar 2026 kehrt „Literatur in der Remise“ mit einem Neustart ins Literaturjahr zurück. Den Anfang macht Andrea Wendeln aus Hude, die aus ihrem vierten Krimi „Der Mann am Hexenberg“ lesen wird.

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

  Vorbericht

„Literatur in der Remise“

2. Dezember 2025

Ingrid Blohm                   

 

In der Remise wird es weihnachtlich

 

Am  kommenden Dienstag, dem 2. Dezember, finden sich gleich mehrere Autorinnen und Autoren des Freien Deutschen Autorenverbands FDA Nord ein, um ein festliches Programm zu präsentieren. Die Autorinnen Elli Nohr und Inge Ried sowie die  Autoren Detlef Welker und Ralf Schauerhammer entführen die Zuhörer im Rahmen der  beliebten Lesereihe „Literatur in der Remise“ mit einer besonderen Lesung in die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Ziel ist es, Wärme in die kalten Tage zu bringen. Im Mittelpunkt stehen charmante Geschichten über Bratapfel, Pfarrer, Hund, Karpfen und Kerzen. Eine Weihnachtsfeier und die Botschaft, dass Weihnachten zu Hause am schönsten ist, dürfen nicht fehlen. Selbstverständlich gibt es auch einen kritischen Blick.

Die Zuhörer dürfen gespannt sein und sich auf einen gemütlichen Leseabend freuen. Im Anschluss bleibt noch Zeit sich mit den Autoren auszutauschen.

Veranstaltungsort ist die Remise der Klosterschänke, Von-Witzleben-Allee 3, Hude. Der Abend beginnt um 19:30 Uhr und der Eintritt beträgt 3 Euro.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

E-Mail: literatur-remise.de

04.11.2025

Ohne Netz: Herbert Hoddows Nigeria-Erlebnis als Lesereise in der Remise

 

Herbert Hoddow Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm                      Bericht zur Lesung „Literatur in der Remise“ 4. November 2025

 

 

 

Ohne Netz: Herbert Hoddows Nigeria-Erlebnis als Lesereise in der Remise

 

Eine volle Remise in Hude war der Beleg für den Erfolg der Lesereihe „Literatur in der Remise“. Am vergangenen Dienstag füllte sich der Raum bis auf den letzten Platz, als der Huder Autor Herbert Hoddow aus seinen 25 Jahren in Nigeria berichtete – mit viel Humor, eindrucksvollen Anekdoten und eindringlichen Eindrücken von Land und Leben.

Der Abend begann mit einem humorvollen Einstieg: „Morgens ist der 1. April und abends Halloween“, sagte Hoddow, um einen ersten Eindruck von Nigeria zu geben. Eine begleitende Diashow ließ die Zuhörer visuell in das afrikanische Land eintauchen und ergänzte die Erzählungen des Autors.

Hoddow schilderte seine Weltreise durch 26 Länder, Asien und Neuseeland – Stationen, die den Grundstein für ein späteres Buch legten. Unerwartete Entwicklungen führten ihn jedoch nach Nigeria: Ein Jobangebot mit verlockenden Versprechungen setzte den Kurs. Nach zwei Jahren und einer Fülle an Erfahrungen löste sich die Firma auf, doch der Autor ließ sich nicht entmutigen: Er gründete eine eigene Firma, „ohne Geld – aber mit 20 Mitarbeitern“.

„Leben und Arbeiten in Nigeria ist nicht leicht“, so Hoddow, „und mangels eines Lehrbuchs konnte ich nur von meinen Fehlern und Erfahrungen lernen.“ Dennoch blieb er 25 Jahre im Land, sammelte Geschichten und Eindrücke und kehrte schließlich nach Hude zurück. Aus dieser Zeit entstand sein Buch „Ohne Netz“, ein moderner Abenteuerroman, der 45 episodische Geschichten mit viel Humor verbindet. Dem Autor war es wichtig zu zeigen, dass Nigeria auch anders sein kann als das, was wir sehen.

 

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Zuhörer die Gelegenheit zu einem regen Austausch mit dem Autor. Das Publikum zeigte sich begeistert und bedankte sich mit kräftigem Applaus.

Für die nächste Lesung in der Remise steht bereits der nächste Termin: Am 2. Dezember lesen verschiedene Autoren des FDA Nord weihnachtliche Texte. Die Organisatoren hoffen auf erneut großes Interesse und eine ebenso große Resonanz wie beim jüngsten Abend mit Herbert Hoddow.

 

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

E-Mail: literatur-remise@web.de

Vorbericht „Literatur in der Remise“ 4. November 2025

zu Gast:
Herbert Hoddow

Ingrid Blohm                 

 

Ohne Netz  in der Remise

 

Am  kommenden Dienstag, 4. November geht es mit der beliebten Lesereihe „Literatur in der Remise“ weiter. Dann erzählt der Huder Autor Herbert Hoddow über seine Erfahrungen aus 25 Jahren in Nigeria und nimmt so seine Zuhörer mit in das Paradies und die Hölle zugleich. Alles begann mit einer Weltreise. Zwei Jahre war er unterwegs und sie führte ihn durch 26 Länder, Asien und Neuseeland. Danach wollte er seine Erlebnisse aufschreiben und als Buch herausbringen. Ein unerwartetes und zugleich gutes Jobangebot änderte alles: Mit 40 Jahren zog es Hoddow nach Nigeria, wo er ein Vierteljahrhundert blieb. Nach der Rückkehr nach Hude schrieb er sein Buch „Ohne Netz“, einen modernen Abenteuerroman, der 45 episodenhafte Geschichten mit viel Humor verbindet. Der Titel spiegelt seine Erfahrungen wider: In Nigeria gab es kein Netz aus Sicherheit – weder Mutterfirma noch Partnerunternehmen – und so musste er sich auf sein eigenes Können verlassen.

Die Zuhörer können sich auf einen spannenden Leseabend freuen. Im Anschluss bleibt noch Zeit, sich mit dem Autor auszutauschen.

Veranstaltungsort ist die Remise der Klosterschänke, Von-Witzleben-Allee 3, Hude. Der Abend beginnt um 19:30 Uhr und der Eintritt beträgt 3 Euro.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

Bericht zur Lesung „Literatur in der Remise“

am 7. Oktober 2025  mit

Erika Heyde

Erika Heyde Bild: Ingrid Blohm

             Ingrid Blohm

 

 

 

„Von kleinen und großen Leuten“

 

Am vergangenen Dienstagabend loderte in der Remise der Klosterschänke in Hude ein Kaminfeuer, das sofort eine gemütliche, einladende Atmosphäre schuf. In diesem behaglichen Rahmen präsentierte die Osnabrücker Autorin Erika Heyde ihr fünftes Buch „Von kleinen und großen Leuten“, erschienen im Geest-Verlag aus Visbek, im Rahmen der monatlichen Lesereihe „Literatur in der Remise“. 

Heyde las Texte in Lyrik und Prosa und zeigte damit die Vielstimmigkeit ihres neuen Werks. Besonders eindrucksvoll war der Beitrag „Handicap“, der auf eindringliche Weise das Zusammentreffen von Menschen mit Behinderungen und jenen ohne Beeinträchtigungen beleuchtet. Mutig halten die Betroffenen in dem Text dem „Gesunden“ den Spiegel vor, lassen Respekt und Nachdenklichkeit entstehen und setzen damit einen wichtigen Impuls für echte Inklusion. 

Ein weiterer Höhepunkt war das Gedicht „Mumpitz“, das die Spannung zwischen großen Versprechungen und tatsächlicher Umsetzung bündig und pointiert einfängt. Die Darbietung wurde durch die selbstgemalten Bilder der Autorin ergänzt, die auch im Buch zu sehen sind, und dem Abend eine zusätzliche visuelle Dimension verliehen. 

Nach der Lesung nahmen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer Zeit für Gespräche und Reflexion. Die Mischung aus Wortsinn, Bildsprache und persönlicher Präsenz machte den Abend zu einem rundum stimmigen Gesamterlebnis. 

Die nächste Lesung der Reihe findet am 4. November 2025 um 19:30 Uhr in der Remise der Klosterschänke statt. Der Huder Autor Herbert Hoddow wird aus seinem Buch „Ohne Netz“ lesen und gibt Einblicke in seine Erlebnisse während eines längeren Aufenthalts in Nigeria. 

Bericht zur Lesung „Literatur in der Remise“

2. September 2025

mit

Heinz Zeckel

Heinz Zeckel Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm                      

 

 

 

Von Geistheilern und einem Ohrwurm

 

Am vergangenen Dienstag war der bekannte Autor Heinz Zeckel aus Bad Iburg in der Remise der Klosterschänke Hude zu Gast, im Rahmen der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) organisierten Lesereihe „Literatur in der Remise“. Zeckel präsentierte eine autobiografische Erzählung mit dem Titel „The City of Light – Begegnungen in Adelaide“ über seinen längeren Aufenthalt in Südaustralien. Er schilderte verschiedene ungewöhnliche Begegnungen während seiner neunmonatigen Weltreise. Faszinierend beschrieb er die Beobachtung eines Heiligen, der materialisieren konnte. Aus seinen Fingern sickerten Ringe, Steine und auch Asche, die in Indien in verschiedenen religiösen und kulturellen Kontexten eine Rolle spielen. Ebenfalls faszinierte die Erzählung von einem Heiler mit Röntgenblick, der mit scharfem, intensivem Blick die erkrankten Organe im Körper erkennen und benennen konnte. Zeckel sagte: „Die Quintessenz einer Weltreise ist, dass sie erschöpfend wirkt und man auch Ruhepunkte braucht.“ Zum Ende der Lesung sang der Autor zusammen mit dem Publikum einen australischen Song, der in Australien oft als inoffizielle nationale Hymne bezeichnet wird und sich für alle Anwesenden als „Ohrwurm“ entpuppte: „Waltzing Matilda“. Das Publikum bedankte sich für den Abend mit viel Applaus.

 

Die Veranstaltungsreihe „Literatur in der Remise“ geht weiter: Am Dienstag, dem 7. Oktober, um 19:30 Uhr begrüßt das Team die Autorin Erika Heyde aus Osnabrück. Sie liest dann aus ihrem neuen Buch „Von kleinen und großen Leuten“, und es heißt erneut: Literatur und gute Unterhaltung im Klosterbereich in Hude, von-Witzleben-Allee 3.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

E-Mail: literatur-remise@web.de

Bericht zu  „Literatur in der Remise“ am 5. August 2025

Zu Gast: Ralf Schauerhammer

Ralf Schauerhammer (FDA) Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm                      

 

 

Ernst ist das Leben, heiter die Kunst – Ralf Schauerhammer begeistert bei „Literatur in der Remise“

 

Unter dem Motto „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst“ begrüßte das Team der Remise am Dienstagabend einen besonderen Gast: den Huder Autor Ralf Schauerhammer. Gemeinsam mit seinen „Gästen“, den bekannten Figuren „Müller“ und „Maier“, entführte Schauerhammer die Besucher in eine Welt voller humorvoller Alltagsgeschichten.

In seinem Vortrag präsentierte der Autor lebendige Einblicke in das Leben dieser allgegenwärtigen Figuren, die man überall trifft – auf Straßen, Sportplätzen, im Bus oder bei Festen. Mit viel Witz und Sympathie schilderte er kleine Missgeschicke und liebenswerte Eigenheiten: So berichtete er von Frau Maier, die mit ihrem Spiegelbild unzufrieden ist und sich an Pamela, ihrem Vorbild, orientiert. Frau Müller zeigte sich genervt von ihrem neuen Handy, während Herr Maier mit seinem Goldfisch philosophische Gedanken austauschte – der Fisch dreht exakt elfmal pro Stunde seine Runden im Aquarium. Auch Herr Müllers Rechthaberei sorgte für amüsante Momente und große Folgen.

Schauerhammer las aus seinem im Jahr 2023 veröffentlichten Buch „Von Müllers und Maiers“, das neben humorvollen Gedichten auch Illustrationen seines Zwillingsbruders enthält. Die Zuhörer lobten die Schreibweise, die an Wilhelm Busch angelehnt ist. Das Publikum zeigte sich begeistert von den lebendigen Figuren und ihren charmanten Eigenheiten, die den Abend zu einem besonderen Erlebnis machten.

Die Veranstaltungsreihe „Literatur in der Remise“ geht weiter: Am Dienstag, den 2. September, um 19:30 Uhr begrüßt das Team den bekannten Autor Heinz Zeckel aus Osnabrück. Dann heißt es wieder: Literatur und gute Unterhaltung im Klosterbereich in Hude, von-Witzleben-Allee 3.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

Bericht  „Literatur in der Remise“ am

3. Juni 2025 zur Autorenlesung 

Maria Anna Stommel

Maria Anna Stommel Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm                            

 

 

Im Herzen bleibt die Erinnerung Gegenwart

 

Dies ist das Resümee der Lesung vom vergangenen Dienstag, dem 3. Juni. Damit verabschiedete sich die Lesereihe „Literatur in der Remise“ in die Sommerpause. Zuvor stellte die Autorin Maria-Anna Stommel aus Xanten ihr aktuelles Buch „Weil die Gegenwart stets flieht“ vor, das im Jahr 2023 im Geest-Verlag erschienen ist.

 

Das Buch bietet eine faszinierende Mischung aus autobiografischen Geschichten und poetischen Texten, die die Lebensumstände der 60er Jahre schildern. Stommel nahm die Gäste mit auf eine Reise in die Vergangenheit: in den Tante-Emma-Laden mit detaillierten Beschreibungen, auf den Gemüsemarkt, der damals dreimal in der Woche stattfand, oder den Krammarkt, der alle sechs Wochen stattfand. Dort gab es Haushaltsnützlichkeiten, Süßigkeiten und natürlich gebrannte Mandeln. Besonders in Erinnerung blieb der Autorin ein roter Lutscher – ein Rot, das sie bis heute nicht vergessen hat, sowie ein Geschmack, den es so nie wieder gab.

Weiter ging es in die Schulzeit. Die Erinnerungen an die Schiefertafel und das erste Schreibheft wurden wach. Auch trug Stommel Gedichte mit einem Augen-zwinkern vor, wie „Das Knie“ des Waschbeckens oder die Erinnerung an die „Kirschenzeit“, in der man Kirschkerne weit spuckte.

 

Zwischen den Texten setzte Stommel ein etwas ungewöhnliches Musikinstrument ein: die Sansula. Dieses kleine Zupfinstrument klingt harmonisch und schön. Es besteht aus neun Klangzungen, die in beliebiger Reihenfolge gezupft werden. Dabei entstehen einzigartige Klänge, die verzaubern – erklärte die Autorin den interessierten Zuhörern.

 

Nun ist Sommerpause. Weiter geht es am 5. August mit dem Huder Autor Ralf Schauerhammer, der ebenfalls Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband ist. Er bringt Gedichte und Geschichten von „Müllers und Meiers“ mit.

 

 

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.

E-Mail: literatur-remise@web.de

Bericht zur Lesung des Vechtaer Autors

Martin Haas,

am 06.05.2025

Der Autor Martin Haas Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm

 

 

Lesung von Martin Haas entführt in die Zauberwelt des Geruchs

 

Am vergangenen Dienstagabend, 6. Mai fand in der Klosterremise eine faszinierende Lesung, veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA), Landesverband Nord e.V., mit dem Autor Martin Haas statt. Das Besondere an diesem Abend: Haas behandelte ein Thema, das in Wissenschaft und Dichtkunst bislang nur wenig erforscht wurde – der Geruch.

Der Autor führte die Zuhörer auf eine poetische Reise in eine Welt, die älter ist als Raum und Zeit, älter als Worte und die Trennung von Ich und Welt. „Der Duft erschließt eine Welt, die früher da ist als alles andere“, erklärte Haas. Er verglich den Geruch mit der schwebenden Botschaft der Träume, vagen Erinnerungen und der Spielwelt der Kinder in Blumengärten. Er sprach vom harzigen Geruch des Weihnachtsbaumes, Tannenzapfen und Feuerholz hinterm Ofen, feuchter Moderduft aus dem Keller; Gewirr der zahllosen Blumendüfte im Garten, Geruch nach Tieren auf Bauernhöfen; Düfte der Heimaterde, wenn jemand nach vielen Jahren einmal wieder den Ort seiner frühen Kindheit aufsucht.

Die Zuhörer waren tief beeindruckt von Haas’ stilistischen Eigenart: eine Mischung aus autobiografischer Erzählung, lyrischer Prosa und philosophischer Reflexion.

Der Abend endete mit einer lebhaften Diskussion, in der die Gäste ihre eigenen Erfahrungen mit dem Zauber des Geruchs teilten. Martin Haas hat mit seinem Vortrag eine neue Perspektive auf ein bisher wenig erforschtes Thema eröffnet und die Zuhörer in eine sinnliche Welt entführt, die noch lange nachwirkt.

Die Lesung von Martin Haas war ein Probekapitel aus seinem, in Kürze erscheinendem  Buch mit dem Titel: „Das Licht soll mal gucken!" Ein staunender Kinderblick in die Tiefe der Welt.

Die nächste Lesung findet am 3. Juni mit der Autorin Maria Anna Stommel statt, die dazu aus Xanten anreist.

 

 

Kontakt für Rückfragen:           

Freier Deutscher Autorenverband Nord e.V.      

E-Mail: literatur-remise@web.de

Nachstehend der Bericht zur Lesung des Autorenduos 

Ulrike Noltenius und Detlef Welker

vom 01.04.2025.

Ulrike Noltenius und Detlef Welker Bild: Ingrid Blohm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ingrid Blohm                 

Autoren-Duo begeistert mit autobiografischem Humor in der Klosterremise

Am vergangenen Dienstag sorgte das Autorenduo Ulrike Noltenius (Osnabrück) und Detlef Welker (Hude) erneut für einen unterhaltsamen und nachdenklichen Abend in der Klosterremise. Im Rahmen der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstalteten Lesereihe „Literatur in der Remise“ präsentierten die beiden langjährigen Stammgäste eine Auswahl autobiografischer Geschichten – gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor und musikalischer Leichtigkeit.

Im Wechsel lasen Noltenius und Welker persönliche Episoden, die das Publikum mit auf eine Reise in vergangene Zeiten nahmen. Detlef Welker erzählte augenzwinkernd von seiner Kindheit als drittes Kind – „leider wieder ein Junge“ –, und wie seine Mutter ihn gelegentlich in Mädchenkleidung steckte. In einer weiteren Geschichte führte er die Zuhörer auf eine eindrucksvolle gedankliche Begehung seines Elternhauses – so bildhaft beschrieben, dass sich viele in ihre eigene Kindheit zurückversetzt fühlten.

Ulrike Noltenius präsentierte zunächst eine nachdenkliche Familienlegende und anschließend eine humorvolle Geschichte über einen Ferienaufenthalt bei ihren Großeltern in Hildesheim. Ihr Großvater, ein freundlicher Pastor mit einer überraschenden Vorliebe für „höheren Blödsinn“, sorgte für zahlreiche Lacher im Publikum. Den stimmungsvollen Abschluss bildete ihr Sprechgesang „Ich muss immer lachen“, der die gute Laune des Abends unterstrich.

Das Publikum dankte den beiden mit herzlichem Applaus und der einhelligen Rückmeldung, sich auf eine wunderbare Reise in eine vergangene Zeit mitgenommen gefühlt zu haben – eine Zeit, wie es sie heute kaum noch gibt.

Die nächste Lesung findet am 6. Mai um 19:30 Uhr statt. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung wird an diesem Abend Martin Haas aus Vechta lesen. Die verschobene Lesung mit Maria Anna Stommel ist nun für den 3. Juni in der Remise geplant.

Bericht zur Lesung von

Cornelia Koepsell

am 04.Februar 2025

Die Hermannsburger Autorin Cornelia Koepsell Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm

 

„Die Unbezähmbaren“ in der Remise

Am vergangenen Dienstag war die preisgekrönte Autorin Cornelia Koepsell aus Hermannsburg in der Lüneburger Heide in der Huder Klosterremise, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literatur in der Remise“, veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband, zu Gast. Sie las Auszüge aus ihrem 2023 im Geest-Verlag erschienenen Buch „Die Unbezähmbaren“. In der gut besuchten Remise lauschten die Zuhörer aufmerksam den Worten der Autorin, die über die Wertstellung und mangelnde Anerkennung der Frau in der Nachkriegszeit erzählte. Es gab zuweilen schmunzelnde Passagen, wie den Aufklärungsversuch des Vaters, aber auch ernste Abschnitte, wie die Folgen einer großen Liebe zu einem verheirateten Mann und zugleich Vorgesetzten. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen auf einen Mann zweieinhalb Frauen; Ehe und Familie waren das Nonplusultra. Alleinstehende Frauen, Kriegerwitwen oder gar Geschiedene wurden ausgegrenzt. Die Leistungen einer Frau wurden weder anerkannt noch gewürdigt.

Im Anschluss an die Lesung fand ein reger Austausch zwischen Gästen und Autorin statt. Gelobt wurde die präzise Beschreibung der Denk- und Sichtweise in der damaligen Zeit. Die Autorin erzählte, dass es zwar Parallelen zur eigenen Familie gibt, es sich jedoch um eine fiktive Geschichte handelt. Sie habe aus den Erzählungen ihrer Eltern viel aufnehmen können.

Die nächste Lesung findet am 1. April 2025 wieder um 19:30 Uhr in der Remise statt. Dann werden die Autorin Ulrike Noltenius aus Osnabrück und der Huder Autor Detlef Welker zu Gast sein.

Bericht zur Lesung vom 4. Februar 2025

Die Huder Autorin Inge Ried Bild: Detlef Welker

Ingrid Blohm                                          „Literatur in der Remise“

 

Erfolgreich ins neue Jahr gestartet.

 

Am Dienstag startete die Lesereihe „Literatur in der Remise“ vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA) mit Inge Ried in das neue Lesejahr. In der gut besuchten Remise der Klosterschänke stellte die Huder Autorin ihr neues Buch „Föfftig – Föfftig“ – Lüttje Alldags-Vertelln vor.  Wie dem Buchtitel zu entnehmen ist, geht es darin um die plattdeutsche Sprache. Diese weiter am Leben zu erhalten, ist ihr eine Herzensangelegenheit, wie die Autorin ihren Gästen erzählte. Sie las verschieden kurze Geschichten, kleine alltägliche Episoden des Lebens, mal in Plattdeutsch, mal in Hochdeutsch, um ihrem Publikum, das nicht nur aus Plattdeutsch sprechenden oder verstehenden Gästen bestand. Die Geschichten sind im Laufe vieler Jahre entstanden. Erst in Hochdeutsch, dann in Plattdeutsch übersetzt. Im November ist das Buch im Oldenburger Isensee Verlag erschienen.

Bericht zur Lesung von Ute Friedrich –

„Die schwarzen Perlen von Borkum”

Ute Friedrich Bild: Ingrid Blohm

Ingrid Blohm

 

Dubiose Gestalten auf Borkum

Am vergangenen Dienstagabend fand in der gemütlichen Remise der Klosterschänke in Hude im Rahmen der Lesereihe  „Literatur in der Remise“ eine mit Spannung erwartete Lesung der Oldenburger Autorin Ute Friedrich statt. Die Veranstaltung war gut besucht und zog zahlreiche Krimifans an, die sich auf einen Abend voller Nervenkitzel freuten.

Die Autorin begann die Lesung mit einem packenden Auszug aus ihrem neuesten Werk „Die schwarzen Perlen von Borkum“. Mit ihrer einnehmenden Stimme und lebhaften Erzählweise entführte sie das Publikum in die düstere Welt ihrer Protagonisten. Die Zuhörer lauschten gebannt, während sie die ersten Seiten des Krimis vortrug, in denen ein Sturm nicht nur liebgewonnene Menschen, sondern auch dubiose Gestalten auf die Insel Borkum wehte. Die geschickte Kombination aus spannenden Wendungen, tiefgründigen Charakteren und die detaillierte Beschreibung verschiedener Orte auf der Insel Borkum ließ die Anwesenden sofort in die Geschichte eintauchen.

Nach der Lesung gab es die Gelegenheit, mehr über die Hintergründe ihrer Geschichten und den Bezug zur Insel Borkum zu erfahren. Ute Friedrich betonte, wie wichtig es für sie sei, authentische und vielschichtige Charaktere zu schaffen, die den Leser emotional berühren.

Hiermit beendete der Freie Deutsche Autorenverband FDA Nord e. V. für 2024  seine Lesereihe „Literatur in der Remise“ und verabschiedet sich in die Winterpause. In neuen Jahr 2025 beginnt die Lesereihe am 4. Februar mit Inge Ried und ihrem neuen Buch „Föfftig – Föfftig” – Lüttje Alldags-Vertelln.

Die Lesung am 05.11.24 mit Elli Nohr, fällt aus

gesundheitlichen Gründen leider ersatzlos aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis. 

Am 01.Oktober 2024 war das FDA-Mitglied

Erika Heyde

aus Osnabrück, als Autorin zu Gast in der Remise.

Die Osnabrücker Autorin Erika Heyde Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Vielfältige Erfahrungen aus einem langen Leben 

 

Am Dienstag, dem 1. Oktober, war die Osnabrücker Autorin Erika Heyde zu Gast in der Huder Klosterremise, wo sie unter dem Motto „Bunt gemischt“ aus ihren Werken vortrug. Die jeweils am ersten Dienstag im Monat stattfindenden Lesungen werden unter dem Titel „Literatur in der Remise“ vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) mit wechselnden Autoren organisiert.

 

Die mittlerweile über achtzigjährige Autorin hat natürlich in ihrem Leben viele und vielfältige Erfahrungen gesammelt, ernste und heitere, die sie sowohl zu Gedichten wie auch zu Geschichten verarbeitet hat. Vier Bücher sind daraus entstanden (alle vier im Geest-Verlag), aus denen sie ihre bunte Mischung vortrug. Die Autorin ist stark sozial engagiert, das kam in ihren Texten immer wieder zum Ausdruck. Auch ihre Natur- und Tierliebe bleibt nicht verborgen.

 

Die interessierten Zuhörerinnen – sie stellten die unangefochtene Mehrheit bei dieser Lesung – erwarben denn im Anschluss auch etliche Werke der Autorin. Erika Heyde schreibt bereits an ihrem neuen Buch, das sie sicher nach Erscheinen in der Remise vorstellen wird.

Ulrike Noltenius und Detlef Welker Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Unterhaltsamer Abend in der Remise

 

Am vergangenen Dienstag war das beliebte Autorenduo Ulrike Noltenius aus Osnabrück und Detlef Welker aus Hude in der Klosterremise zu Gast. In der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisierten monatlichen Lesung „Literatur in der Remise“ sind die Beiden schon seit Jahren eine feste Größe und haben sich dadurch eine feste Fanzuhörerschaft erarbeitet. Selbstverständlich ließ diese die Beiden auch dieses Mal nicht im Stich.

 

Das Programm der Autoren war bunt gemischt. Sie lasen jeweils eine Geschichte vor, ergänzten ihre Texte mit Gedichten und machten Musik. Detlef Welker sang zur Gitarre selbstgeschriebene und selbst komponierte Lieder, Ulrike Noltenius sang ein paar freche Chansons, die direkt für ihre Stimme geschaffen schienen. Der Applaus war beiden sicher.

 

Der unterhaltsame Abend war im Nu vorbei. Bleibt nur der Trost, dass sie gewiss auch nächstes Jahr den Weg in die Remise finden werden!

Lesen Sie nachstehenden Bericht über die Lesung von

Anke Stroman, am 06.08.2024!

Die Autorin Anke Stroman Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Lesung löste teilweise tiefe Betroffenheit aus

 

Sehr gemischte Kost trug Anke Stroman mit ihren Gedichten und Geschichten am vergangenen Dienstag bei ihrer Lesung in der Huder Klosterschmiede vor. Die Reihe „Literatur in der Remise“ wird jeden ersten Dienstag im Monat vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstaltet.

 

Zwischen Texten über zum Beispiel das Mutterglück einer Ente, die mit ihren frisch geschlüpften Küken davon paddelt, oder über den Besuch im nun leer stehenden Elternhaus, das voll mit Erinnerungen ist, trug Stroman auch Texte vor über misshandelte und vernachlässigte Kinder, die, zumindest in einem Fall, zum Täter werden, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Die ehemalige Gymnasial- und Beratungslehrerin bezog sich dabei auf erlebte Fälle. Kein Wunder, dass unter den Zuhörern der voll besetzten Remise tiefe Betroffenheit ausgelöst wurde und lebhafte Diskussionen entstanden.

 

Bemerkenswert ist, dass alle Texte sehr einfühlsam und ohne Wertung, aber aus verschiedenen Blickwinkeln und in angemessener Sprache dargestellt werden. Auch Stromans Texte über die Natur gleiten niemals in Schwulst oder Pathos ab, erzeugen aber ein Gefühl von Zärtlichkeit.

 

Die Zeit ging den Zuhörern viel zu schnell vorbei; sie hätten gerne noch länger diskutiert. Bleibt zu hoffen, dass Anke Storman bald wieder als Gast in der Remise lesen wird.

 

Die nächste Lesung findet am 3. September statt. Gäste sind dann wieder einmal das bewährte Duo aus Ulrike Noltenius und Detlef Welker.

Dorit Berger berichtet über die Lesung

"Lyrik und mehr" mit Pia Tutz,

am 04.06.24

Die Autorin Pia Tutz Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Beeindruckende Lesung in der Remise mit Pia Tutz

 

„Lyrik und mehr“ hatte die Autorin Pia Tutz als Thema für ihre Lesung in der Huder Klosterremise am vergangenen Dienstag gewählt und das zu Recht. In der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstalteten monatlichen Lesung brachte die FDA-Autorin ihre beeindruckenden Texte zu Gehör.

 

Mit viel Liebe und Empathie beschreibt sie darin Begegnungen mit Menschen jeglicher Schattierung sowie zur Natur und zu Tieren. In der oftmaligen Kürze ihrer Lyrik werden ihre Empfindungen verdichtet und erreichen so die Zuhörer. Dabei legt die praktizierende Pflegeassistentin den Finger auf gesellschaftlich brennende Themen, den Pflegenotstand zum Beispiel oder der Obdachlosigkeit, nähert sich aber ihren Protagonisten immer mit viel Achtung und Herzenswärme. In der Natur findet sie ihren Ausgleich.

 

Zutiefst berührend waren die Auszüge aus ihrem Tagebuch zum Tod ihrer Mutter. Die Autorin plädiert dafür, den Tod nicht zu verdrängen, sondern ihn ins Leben zu lassen. Ihr Mut, diese sehr persönlichen Texte der Öffentlichkeit zu präsentieren, wurde von den Zuhörern durchweg positiv aufgenommen.

 

Aber Pia Tutz kann auch anders: um der Lesung ein wenig die Schwere zu nehmen, las sie den Auszug einer Geschichte um ihre Protagonistin Bluna. Die ist nicht nur mit ihrem Namen geschlagen, sondern ist darüber hinaus schrill, schräg und witzig und handelt meistens recht unvorhergesehen. So endete die Lesung heiter und mit Lachen.

 

Pia Tutz' Texte werden noch in diesem Jahr gedruckt erscheinen. Wir werden sicher darüber berichten.

 

Im Juli ist Sommerpause – die nächste Lesung findet am 6. August statt. Selbstverständlich werden wir rechtzeitig auf unserer Homepage www.fda-nord.de darauf hinweisen.

Am 07.05.24 war das FDA-Mitglied

Martin Haas

zu Gast in der Remise.

Der Vechtaer Autor Martin Haas Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Atem ist Leben – Martin Haas las in der Remise

 

Am Dienstag, dem 7. Mai, hatte der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) zu seiner monatlichen Lesung in die Huder Klosterremise eingeladen. Der Autor Martin Haas war bereitwillig für eine erkrankte Kollegin eingesprungen. Er konnte sich auf seine Fangemeinde verlassen – diese erschien zuverlässig.

 

Der ehemalige Pastor hat gerade ein neues Buch mit Kindheitserinnerungen fertig gestellt – es wird noch dieses Jahr erscheinen. Früheste Erinnerungen werden darin thematisiert. Und Martin Haas kann sich ungewöhnlich weit zurück erinnern. Wie entdeckt ein Kleinkind die Welt? Mit seinen Sinnen – und an diesem Abend stand der Atem im Mittelpunkt. Da ging es natürlich um den Spracherwerb, aber zum Beispiel auch um das Wunder der Pusteblume und um mit dem Atem erzeugte Musik, auf der Flöte zum Beispiel oder der Mundharmonika, was Martin Haas auch ganz praktisch demonstrierte.

 

Dabei zog Haas seine Zuhörer nicht nur mit seiner romantischen, detailreichen Sprache in seinen Bann, sondern auch durch sein breit gefächertes Wissen, das er durch die philosophische Sichtweise vermittelte. Er vertiefte seine Ausführungen über den Atem durch Besuche bei den Mythologien der Welt, indem er die jeweiligen Götter des Atems und dessen umfangreiche Bedeutungen dort vorstellte. Solche Grunderfahrungen macht auch das Kind.

 

Die Zuhörer hingen wie gebannt an seinen Lippen; man hätte die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören. Mit Spannung wird nun sein Buch im Herbst erwartet.

Bericht zur Lesung von Dorit Berger, vom 02.04.24 aus Werken von

Lieselotte Kamper.

Dorit Berger liest: Lieselotte Kamper Bild: Detlef Welker

Dorit Berger

 

Lesung in der Remise über gesellschaftlich relevante Problemthemen

 

Direkt nach Ostern, am 2. April, fand in der Huder Klosterremise die monatliche Lesung der Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.) statt. Thema waren die Werke der Autorin Lieselotte Kamper, aus denen, da die bereits betagte Autorin selbst nicht kommen konnte, vorgelesen wurde.

 

Kamper greift in ihren Romanen gesellschaftlich relevante Problemthemen auf, denen oft eine wahre Geschichte zugrunde liegt. Die Autorin erzählt schonungslos offen von den Leidenswegen ihrer Protagonisten, was die Lektüre nicht immer leicht macht. Dabei ist ihre Sprache klar und schnörkellos, was den Themen durchaus angemessen ist. Erholung bilden dabei ihre Naturschilderungen und die Beschreibung positiver Begegnungen.

 

Die Inhalte der Romane umfassen unterschiedlichste Themen, wie Homosexualität, Gewalt in der Ehe, Kindesmissbrauch, gesellschaftliche Ächtung, Behinderung. Zu hören waren Ausschnitte aus Büchern über das Leben eines homosexuellen Mannes, sowie den Schilderungen einer Frau, die ihren schwerstkranken Mann überwiegend zu Hause pflegt.

Konzentration und Anteilnahme bei den Zuhörern waren spürbar.

 

Die über achtzigjährige Autorin schreibt bereits an einem neuen Buch, das nach seinem Erscheinen sicher seinen Weg in die Remise finden wird.

Bericht zur Autorenlesung am 05.Februar 2024.

Zu Gast: 

Andrea Wendeln.

Die Huder Autorin Andrea Wendeln. Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Leichtfüßiger Krimi mit ostdeutschem Hintergrund

 

An die Ostsee, genauer gesagt nach Rerik, entführte die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) organisierte Lesung in der Remise am vergangenen Dienstag, 5. März, die Zuhörer. Mit „Tod an der Steilküste“ stellte die Autorin Andrea Wendeln den dritten Band ihrer Krimireihe um die Kommissarin Heide Rose und ihren Kollegen Peter Grahne vor.

 

 

Die Kommissarin genießt ihren wohlverdienten Urlaub mit ihrer kleinen Hündin, wird jedoch bei einer Wanderung Zeugin eines Unfalls an der Steilküste, den sie, sofort herbei geeilt, als Mord erkennt. Die Kollegen vor Ort wollen davon jedoch nichts wissen. Heide Rose gibt aber nicht auf, und so entwickelt sich ein Szenario, das, so möchte man sagen, aus vielen Kriminalromanen hinreichend bekannt ist. Langweilig wird es trotzdem nicht. Die Autorin erzählt flüssig und mit Humor eine Geschichte, in der das Motiv in der ostdeutschen Vergangenheit zu suchen ist. Dabei werden die Schauplätze detailreich geschildert – man merkt, dass Wendeln sie aus eigenem Erleben kennt. Aber auch die Protagonisten hüben wie drüben wirken lebendig und überzeugend; alles in allem also ein Krimi, von dem man sich wünscht, ihn in einem Zug durchlesen zu können.

 

Dem dritten wird noch ein vierter Roman um die beiden Huder Kommissare folgen; er ist fast fertig. Es war deutlich zu merken, wie viel Spaß der Autorin das Schreiben macht. Die Zuhörer quittierten das mit entsprechendem Beifall.

Bericht zur Lesung vom 06.02.24, mit dem FDA-Mitglied

Ralf Schauerhammer

Ralf Schauerhammer Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Beeindruckender Lyrikabend in der Huder Klosterremise

 

Einen außergewöhnlichen Lyrikabend erlebten die Zuhörer der monatlichen Lesung des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA Nord e.V.) am vergangenen Dienstag Abend in der Huder Klosterremise. Unter dem Motto „Neue Knospen aus altem Reis“ las der Huder Autor Ralf Schauerhammer eigene Gedichte in alten und sehr alten lyrischen Formen.

 

Der „FDA-Frischling“, wie er sich als neues Mitglied gerne nennt, schrieb bereits als Kind Gedichte und fand seine Freude daran, die alten Gedichtformen neu zu entdecken und auf seine Gedichte anzuwenden. Jedem Gedicht folgten die Erklärung der Form und deren Entwicklung durch die Jahrhunderte, kenntnisreich dargeboten. Es war ein anspruchsvolles Programm, das die Zuhörer durchaus forderte. Diese ließen in ihrer konzentrierten Aufmerksamkeit jedoch nicht nach, was nicht zuletzt daran lag, dass die Gedichte des Autors in ihrer menschlichen Aussage und sprachlichen Schönheit tief berührten.

 

Der Vortrag Schauerhammers wird in Kürze als Buch erscheinen. Seinen Erfolg kann der Autor in der langen Bestellliste sehen, die die Zuhörer ihm hinterließen. Der Abend wird bei ihnen gewiss noch lange nachwirken.

Lesung in der Adventszeit! Am 05.12.23 erlebten wir

Elli von der Waldlohe,

die aus Kiel angereist war.

Elli von der Waldlohe Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Begegnung mit phantastischen Wesen

 

Eine Reise in magische Welten war die Lesung am 5. Dezember in der Huder Klosterremise: Ellie von der Waldlohe las in der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisiert wird, aus ihrer Trilogie „Sagenhaft“, einem Urban Fantasy Stoff. Elemente der nordisch-keltischen Mythologie werden darin verarbeitet ebenso wie solche des alten Volks(aber)glaubens, was dem Leser das Gefühl eines „irgendwie“ Bekannten vermittelt.

 

Eine junge Frau begegnet darin nach einem Autounfall Wesen in und aus einer anderen Welt. Diese Wesen sind wie in der realen Welt gut oder böse, werden zu guten Freunden oder erbitterten Feinden. Die Protagonistin findet sich nur langsam in dieser anderen Welt zurecht, wodurch auch der Leser die Möglichkeit bekommt, sich dort zu orientieren. Beeindruckend ist die Beschreibung der entstehenden Gefühle wie Angst oder Erleichterung, doch auch der Humor kommt nicht zu kurz. Alles ist in einer klaren Sprache geschildert, die den Leser wie in einem Sog in diese andere Welt mitnimmt. Ihre Erlebnisse nimmt die Hauptperson mit in die reale Welt und berichtet ihren Freunden davon. Sie alle bleiben der magischen Welt verbunden.

 

Ellie von der Waldlohe ist eigentlich Handwerksmeisterin, hat sich aber inzwischen als freie Schriftstellerin selbstständig gemacht. Glücklicherweise hat sie noch jede Menge Stoff für Geschichten, der ihre Freude am Schreiben beflügelt.

 

Die Zuhörer ließen sich gerne auf die Reise mitnehmen. Da die Autorin sehr gut vorlesen kann, war das leicht und der Beifall war entsprechend. Zwei Bände der Trilogie sind bereits erschienen, der dritte Band wird nächstes Jahr erscheinen. Wir alle hoffen, dass die Autorin uns dann wieder in der Remise verrät, wie die Geschichte weiter geht!

Am 07.11.23 waren

Ulrike Noltenius und Detlef Welker

wieder in der Remise zu erleben.

Die Protagonisten des Abends: Ulrike Noltenius und Detlef Welker Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Ein Abend voller Poesie

 

Ein voller Erfolg war die vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) organisierte Lesung am 7. November in der Huder Klosterremise. Im schön geschmückten  Raum und bei prasselndem Feuer boten die beiden Autoren – Ulrike Noltenius aus Osnabrück und Detlef Welker aus Hude – den Zuhörern einen Abend voller Poesie.

 

Beide FDA-Mitglieder lasen unter dem Motto „Nur für kurze Zeit“ eigene Gedichte und Geschichten. Detlef Welker vertont darüber hinaus auch seine eigenen Werke, wie auch die seiner Kollegin Noltenius und brachte etliche davon zu Gehör. Der Humor kam dabei nicht zu kurz, doch die Beiden beherrschen auch die leisen Töne, so dass die Texte durchweg berührend waren. Auch die aktuelle Situation auf der Welt wurde thematisiert in einer Weise, in der sich wohl fast jeder wieder finden konnte. „Der verhinderte Rebell“ würde so gerne groß und strahlend die Welt retten, tut aber nichts.... Die drogensüchtige Obdachlose träumt sich in ein behütetes Kinderleben.... Dass die Texte zwar weh tun und nachdenklich machen, dem Zuhörer aber dennoch nicht das Lächeln aus dem Gesicht fällt, ist die große Kunst des Autoren Welker. Auch Noltenius Texte führen in tief empfundene Bereiche und nehmen die Zuhörer mit dorthin. Bei beiden Autoren kommt die Sprache leicht daher – und das unterliegt großem Anspruch!

 

Ulrike Noltenius ist darüber hinaus Chansonsängerin und hatte für das Publikum eine besondere Überraschung vorbereitet: sie verteilte Texte und lud zum Mitsingen ein. So endete der Abend vergnügt und fröhlich mit Harry Belafontes „Banana-Boat Song“. Es gab den gebührenden Beifall und selbstverständlich den Wunsch, dass die Beiden im nächsten Jahr wieder kommen.

Bericht zur Autorenlesung  von

Erika Heyde

am 03.10.2023 in der Remise.

Die Autorin Erika Heyde Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Selbst Erlebtes und Beobachtetes in Lyrik und Prosa gefasst

 

Glücklicherweise erwies sich der Feiertag nicht als Hindernis: die monatliche Lesung in der Huder Klosterremise, veranstaltet vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) war am Tag der Deutschen Einheit gut besucht. Darüber freute sich natürlich besonders die lesende Autorin, Erika Heyde, die von Osnabrück angereist war.

 

In dem vom Feuer im Ofen gemütlich erwärmten Raum las die Autorin Geschichten und Gedichte aus ihrem neuen, ihrem vierten Buch „Leben. Facettenreich schimmernd“ und lies die Zuhörer damit teilhaben an ihrer Sicht auf die Welt. Erika Heyde hat darin selbst Erlebtes und Beobachtetes aus ihrem Leben in Lyrik und Prosa gefasst, vieles auch gewürzt mit Humor. Im letzten Kapitel ging der Blick dann über den Tellerrand hinaus auf den Zustand der Welt – und der ist momentan nicht erheiternd. So baten die Zuhörer zum Abschluss der Lesung noch um etwas zum Schmunzeln, ein Wunsch, dem die Autorin gerne nachkam.

 

Nach der Lesung verriet die gebürtige Oldenburgerin, dass sie bereits an ihrem nächsten Buch arbeitet. Sie schreibt seit ihrer Schulzeit und verarbeitet dabei die großen und kleinen Geschehnisse um sich herum. Sie studierte Lehramt und war an verschiedenen Schulen in Niedersachsen beschäftigt, bevor sie Lehrbeauftragte im Fach Deutsch an der Universität Osnabrück wurde. Als für sie gleichwertig und -wichtig empfindet Heyde ihre Freude an der Malerei, die sie immer parallel zum Schreiben praktizierte. Ihre Bücher hat sie mit ihren Aquarellen selbst illustriert. So wechselte das ein oder andere Buch nach der Lesung seinen Besitzer, bzw. seine Besitzerin.

 

Die nächste Lesung in der Remise findet am 7. November statt, dann mit dem schon bekannten Duo Ulrike Noltenius, ebenfalls aus Osnabrück, und Detlef Welker aus Hude.

Die diesjährige "Septemberlesung" in der Remise

gestaltete Heinz Zeckel, der aus Bad Iburg

angereist war.

Heinz Zeckel. Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Thema der Lesung in der Remise ließ keinen unberührt

 

Über zwei Stunden war es mucksmäuschenstill in der Huder Klosterremise am vergangenen Dienstag, als der Bad Iburger Autor Heinz Zeckel Gedichte und Geschichten zum Thema „Pilgerstätten – Orte der Kraft“ las. Zeckel war Gastautor in der Reihe „Literatur in der Remise“, die der Freie Deutsche Autorenverband (FDA Nord e.V.) allmonatlich am 1. Dienstag im Monat veranstaltet.

 

Heinz Zeckel war nicht zum ersten Mal in der Remise. Er hat seine Fangemeinde und die war auch erschienen. Fasziniert erfuhren die Zuhörer von den Pilgerstätten unterschiedlichster Religionen, die der weit- und vielgereiste Autor im Laufe seines Lebens besuchte. Mit Impressionen, selbst Erlebtem und Gehörtem in Gedichten und Geschichten ließ er die Anwesenden teilhaben an seinen Erinnerungen und seinem Staunen an Orten in aller Welt. Dass er dort auch häufig Freunde fand, mit denen er lange Beziehungen pflegte, Diskussionen führte und neue geistige Wege beschritt, empfand er immer als Bereicherung und positive Entwicklung. Als Quintessenz schälte sich heraus, dass das Wesentliche jeder Religion eigen ist, aber weit über Lehrsätze und Dogmen jener hinaus führt.

 

Es zeigte sich, dass das Thema keinen der Zuhörer unberührt ließ. Selbstverständlich erhielt der Autor viel Beifall und Dankesbezeugungen. Im nächsten Jahr wird er wieder erwartet. Welches Thema er dann wohl mitbringt?

Nach der Sommerpause

- Start der Remiselesungen, am 01.08.2023 -

mit Elli Nohr.

Die Autorin Elli Nohr. Bild: Detlef Welker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Neuer Termin bei „Literatur in der Remise“ gut angenommen

 

Erleichterung bei den Veranstaltern des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.): der neue Termin der monatlichen Lesungen am nunmehr jeweils ersten Dienstag eines Monats wurde gut angenommen, die intensiven Werbemaßnahmen hatten Erfolg.

 

Den Auftakt der neuen Reihe machte Elli Nohr mit den Geschichten zum Thema „Babylon“. Die sprachlichen zwischenmenschlichen Verständigungsprobleme wurden dabei aus der heiteren Perspektive betrachtet. Von der Autorin mehrfach selbst erlebt wurde zum Beispiel, dass ein Anliegen in der eigenen Muttersprache einem fremdsprachigen Gesprächspartner besser vermittelt werden kann, als Gestotter in einer nicht perfekt beherrschten Fremdsprache.

 

Satirisch wurde es dann, als ein Linguist mit akademischen Würden bei „wilden Bergvölkern“ - aber durchaus in Europa – die Verbindung zwischen tierischem Urlaut und menschlicher Sprache entdeckte, was er anhand der Entwicklung des „Muh“ einer Kuh zum Wort „Milch“  - (Muoch in der Sprache der Bergbewohner) ausführte.

 

Aber wie unterhalten sich vier Deutsche mit einem jeweils anderen Dialekt, und das in wörtlicher Rede? Der Zuhörer und die Zuhörerinnen quittierten den Dialog mit reichlich Gelächter. Sie habe allerdings bei der Idee zu dieser Geschichte nicht geahnt, auf welche Schwierigkeiten sie sich eingelassen habe, so Elli Nohr, weshalb die Geschichte auch nicht ganz so lang ausgefallen sei wie geplant. Sie wolle aber mit dieser Thematik weiter arbeiten, denn diese sei spannend und faszinierend. Die Autorin wurde dabei vom Publikum sehr dazu ermuntert.

 

Die nächste Lesung in der Remise findet am 5. September, wiederum ein Dienstag, statt. Dann wird Heinz Zeckel mit seinen Reiseerzählungen zu Gast sein.

Das erfolgreiche Autorenduo Hildegard Schaefer und Martin Haas waren am 07.Juni 2023 zu Gast in der Remise.

Lesen Sie nachstehend den Pressebericht von Dorit Berger!

Martin Haas und Hildegard Schaefer. Bild: Dorit Berger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dorit Berger

 

Verwandlungen: Lesung mit faszinierenden Texten in der Huder Klosterremise

 

Terminänderung ab August: Lesungen finden dann am ersten Dienstag im Monat statt

 

Die Huder Klosterremise war gut besucht, als am vergangenen Mittwoch die beiden Autoren Hildegard Schäfer und Martin Haas, beide FDA-Mitglieder, ihre Lesung im Rahmen der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord) organisierten Reihe „Literatur in der Remise“ hielten.  Als Thema hatten die Beiden „Veränderungen“, bzw. „Verwandlungen“ gewählt.

 

Die Texte hätten unterschiedlicher nicht sein können. Hildegard Schäfer brachte Kurzgeschichten zu Gehör, die den Zuhörern teilweise den Atem stocken, dabei aber den Humor nicht zu kurz kommen ließen – etwa den Werdegang der Angestellten eines Tier-Versuchslabors. Die frei erfundenen Geschichten verfehlten ihre Wirkung nicht.

 

Im Gegensatz dazu las Martin Haas aus seinem soeben beendeten neuen Buch ein Kapitel vor. Dabei steht die Welt aus der Sicht eines kleinen Kindes im Mittelpunkt, für das es noch kein Vorher-Nachher, Oben-Unten usw. gibt. Sieht es, an einer Pfütze stehend, von oben die Blätter eines Baumes nach unten fallen, so fallen sie im Spiegelbild der Pfütze von unten nach oben und begegnen sich bei dem Kind, das sich dadurch als Mittelpunkt der Welt erlebt, so ein Beispiel. Geschildert wird das alles mit Empathie und in einer sehr poetischen Sprache. Wann das Buch erscheinen wird, ist noch ungewiss, es muss erst seinen Verlag finden.

 

Aber nicht nur in ihren Texten sind die beiden Autoren unterschiedlich. Wenn Hildegard Schäfer ihre Texte – überwiegend Kurzgeschichten – nur im Internet veröffentlicht und sie nicht gedruckt haben will, hat Martin Haas mit dem Internet nichts im Sinn. Er will seine Bücher gedruckt sehen. Aus diesen gegensätzlichen Auffassungen entstand im Anschluss eine lebhafte Diskussion, die ganz offensichtlich sowohl den Zuhörern wie auch den Autoren großes Vergnügen brachte. Und selbstverständlich waren auch die Texte Gegenstand der Diskussion. Dieser außergewöhnliche Leseabend hinterließ sichtlich zufriedene Teilnehmer.

 

Im Juli geht „Literatur in der Remise“ in die Sommerpause. Ab August ändert sich der Termin: statt Mittwoch wird die Reihe jeweils am ersten Dienstag Abend im Monat stattfinden, da ab Juli die Klosterremise mittwochs geschlossen hat. Am Dienstag, dem 1. August liest dann die Autorin Elli Nohr.

Bericht zur Lesung in der Remise am 03.05.23, 

Anita Jurow- Janßen.

Anita Jurow-Janßen Bild: Dorit Berger

 

 

Dorit Berger

 

Beeindruckende Lesung in der Klosterremise

 

Am vergangenen Mittwoch fand wieder die monatliche Lesung in der Reihe „Literatur in der Remise“ in der Huder Klosterremise statt. In der vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstalteten Reihe war dieses Mal die Oldenburger Autorin Anita Jurow-Janßen zu Gast. Sie stellte ihren neuen Roman „Kein Weg führt zurück“ vor.

 

Geschildert wird darin der Lebensweg ihrer Mutter von der Flucht aus Pommern und der Ankunft sowie die ersten harten Jahre in Varel, wo auch die Autorin zur Welt kam. Von der heimischen Bevölkerung als Konkurrenten um Arbeit und Brot empfunden, waren die Flüchtlinge vielfacher Ablehnung ausgesetzt, dennoch erfuhren sie auch Hilfe und Unterstützung. Annie, die Heldin des Romans, muss für ihre Familie sorgen, ist doch ihr Mann kriegsversehrt von der Front zurückgekehrt. Der Kampf um Nahrung bestimmt über lange Zeit die Situation. Das hilft aber auch, die mitgebrachten Kriegstraumata zunächst zu überdecken. Über Vergangenes wird in der Familie geschwiegen.

 

Anita Jurow-Janßens Mutter starb hochbetagt. Ab deren Alter von 80 Jahren begann sie vorsichtig, sie nach ihren Kriegs- und Nachkriegserlebnissen zu befragen. Schon vorher hatte die Autorin begonnen, sich Notizen zu machen, wenn sie während Familienfeiern aus den Gesprächen die ein oder andere Information heraushörte. Insgesamt aber blieb es ein schwieriges Terrain.

 

Gleichzeitig schildert die Autorin aber auch Schicksale anderer Frauen, Freundinnen ihrer Mutter, die sie selbst nur aus den Erzählungen kennt. Allerdings hat sie viel zur damaligen Zeit recherchiert und sich angelesen. In einem dem Text angehängten Quellenverzeichnis kann sich jeder Leser / jede Leserin selbst davon überzeugen.

 

Insgesamt ist so eine beeindruckende und berührende Schilderung der damaligen Zeit entstanden. Viele Zuhörerinnen der voll besetzen Remise bestätigten dies (es waren mit einer Ausnahme nur Frauen erschienen), da sie selbst, bzw. ihre Elterngeneration ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Auch wurden immer wieder Vergleiche mit der heutigen Kriegssituation in Europa gezogen, wodurch Jurow-Janßens Buch eine gewisse Aktualität zugesprochen wurde.

 

Die dem Oldenburger Leseforum angehörige Autorin erhielt viel Beifall und Dankesworte der Zuhörerinnen, bevor sich der nachdenklich gewordene Kreis auflöste.

Am 05.04.2023

war

Markus Tönnishoff

als Gastautor des FDA Nord

in der Remise zu erleben.

Markus Tönnishoff Bild: Dorit Berger

Dorit Berger

 

Satiren strapazierten die Lachmuskeln der Zuhörer

 

Stühle zugestellt werden mussten am vergangenen Mittwoch für die Zuhörer der Lesung von Markus Tönnishoff in der Huder Klosterremise. Der Gastautor des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA Nord e.V.), Veranstalter der monatlichen Reihe „Literatur in der Remise“, hat vor vier Jahren schon einmal seine Satiren zu Gehör gebracht und ist offensichtlich in guter Erinnerung geblieben.

 

Auch dieses mal hat Tönnishoff die Lachmuskeln seines Publikums arg strapaziert. Politische und gesellschaftliche Fragen lieferten die Aufhänger. Was passiert, wenn im Auto statt eines Navis Alexa die Fahrt dirigiert? Wie bestellt man politisch korrekt beim Bäcker ein „sehr dunkel pigmentiertes“ Brot? Und wie reagiert man, wenn die Verkäuferin genau diese Formulierung nicht versteht, man aber kein „Schwarzbrot“ verlangen mag? Was macht die Genderisierung mit unserer Sprache? Und wenn schon das Atomkraftwerk im Keller nicht klappt, kann man dann wenigstens mit einem eigenen Wasserkraftwerk Energie und Heizkosten sparen? Vor allem die Bürokratie nimmt Tönnishoff auf die Schippe. Wie lange dauert die Genehmigung der Bestellung eines einfachen Hosenknopfs für einen Soldaten der Bundeswehr? Antwort: das Verfahren wird eingestellt, da der Soldat zwischenzeitlich in Rente ist.

 

Erst durch die satirische Übertreibung wird bei Problemen der Finger in die Wunde gelegt, so Markus Tönnishoff bei der anschließenden lebhaften Diskussion. Vor allem der Genderwahn in der Sprache hat die Zuhörer beschäftigt. Dies, so der Autor, sei eine momentane Welle, die auch wieder abebben würde, so habe sich das schon öfter gezeigt. Der gelernte Journalist hat durch seine jahrelange Tätigkeit viel Erfahrung, dazu kommt die Bereitschaft, ständig Augen und Ohren offen zu halten. Vier Bücher sind mit seinen satirischen Kurzgeschichten inzwischen erschienen. Er will aber weiter schreiben.

 

Den zahlreichen Zuhörern hat der vergnügliche Abend offensichtlich sehr gefallen: der Autor erhielt viel verdienten Beifall und die Einladung, bald wieder zu kommen.

Bericht zur Lesung

Ingrid und Frerich Ihben

am 01.03.2023

Dorit Berger

 

Vorgestellter Roman erzeugt großes Kopfkino

 

Auf großes Interesse stieß die Lesung des Autorenehepaares Ingrid und Frerich Ihben am vergangenen Mittwoch, dem 1. März, in der Huder Klosterremise. In der Reihe „Literatur in der Remise“, die allmonatlich vom Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nord e.V.) veranstaltet wird, stellten sie ihren gemeinsam verfassten Roman „Madeleines Vermächtnis“ vor.

 

Angesiedelt ist dieser Roman in Südfrankreich und in Emden. Vor dreihundert Jahren hatte die Stadt ebenso viele Glaubensflüchtlinge aufgenommen, wie sie Einwohner hatte – ca. sechstausend. Die Hugenotten wurden in Frankreich blutig verfolgt und konnten sich den dabei verübten Grausamkeiten nur durch Flucht entziehen. In Ostfriesland beeinflussten sie, gebildet und oft wohlhabend wie sie waren, positiv Kultur und Wirtschaft. Viele heutige Bewohner haben hugenottische Vorfahren.

 

So auch Ingrid Ihben. Von ihr stammt die Idee zu diesem Roman; die Figur der einen, heute lebenden Protagonistin ist dadurch beeinflusst. Um sich von anhaltenden Alpträumen zu befreien, fährt Valentina nach Frankreich, um dort in die Geschichte ihrer Vorfahren einzutauchen. Wer jemals eine geführte Busreise mitgemacht hat, ahnt, was Valentina dabei erlebt, ohne dass das Ziel aus den Augen verloren wird.

 

Frerich Ihben hat die Figur der jungen Hugenottin Madeleine erschaffen, die mutig ihren Glauben verteidigt und dadurch in Lebensgefahr gerät. Die Landschaft in Südfrankreich sowie die damaligen Lebensumstände werden lebhaft und eindringlich geschildert, großartiges Kopfkino entsteht wie von selbst.

 

Wie kommen die beiden Frauen über die Zeit hinweg zusammen? Das haben die Autoren während der Lesung nicht verraten, dazu muss man das Buch schon lesen. Aber natürlich machen die beiden großartigen Erzählstränge Neugier auf den Ausgang der Geschichte. Für beide Autoren wird es diese Form des Erzählens nicht wieder geben, beteuerten sie. Das Ringen um die gemeinsame Form hat offenbar viel Kraft gekostet. In Zukunft wollen zwar beide weiter schreiben, aber einzeln mit ihren jeweiligen Themen und Schreibstilen. Natürlich erhielten die Beiden verdientermaßen großen Applaus und natürlich werden sie wieder zu einer Lesung in die Remise kommen – aber mit jeweils einzeln geschriebenen Büchern. Die Zuhörerschaft freut sich darauf schon jetzt.

Historie der Remiselesungen

 

Im Jahr 2025 lasen:

Inge Ried, Cornelia Koepsell, Ulrike Noltenius und Detlef Welker, Martin Haas, Maria Anna Stommel, Ralf Schauerhammer, Heinz Zeckel, Erika Heyde, Herbert Hoddow. Gemeinsam: Elli Nohr, Ralf Schauerhammer und Inge Ried.

 

Im Jahr 2024 lasen:

Ralf Schauerhammer, Andrea Wendeln, Dorit Berger (für Lieselotte Kamper), Martin Haas, Pia Tutz, Anke Stroman, Ulrike Noltenius und Detlef Welker, Erika Heyde, Ute Friedrich.

 

Im Jahr 2023 lasen:

Manfred Büngen, Ingrid und Frerich Ihben, Markus Tönnishoff, Anita Jurow-Janßen, Hildegard Schaefer und Martin Haas, Elli Nohr, Heinz Zeckel, Erika Heyde, Ulrike Noltenius und Detlef Welker, Elli von der Waldlohe.

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